Öffentlichkeitsarbeiterin Silke Steinemann
Silke Steinemann - vom Ehrenamt zur Festanstellung

Reiseverkehrskauffrau war ihr Traumberuf, aber ein Virus namens Corona verhinderte, dass Silke Steinemann diesen Job weiter ausüben konnte. Sie geht, wie so viele andere in ihrer Branche, 2020 in Kurzarbeit. „Man fühlt sich nicht mehr gebraucht”, erklärt die 47-Jährige rückblickend. „Das ist, als würde man im Musik-Express auf dem Rummelplatz plötzlich rückwärtsfahren und dann eine Vollbremsung hinlegen.”
Sie treibt viel Sport und gibt ihrem Tag Struktur, dennoch „fällt ihr die Decke auf den Kopf”. Und dann liest sie, dass im benachbarten Johanniter-Stift Hannover-Ricklingen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Testung der Besucherinnen und Besucher gesucht werden. Schon eine Woche später fängt sie dort an.
Dreimal pro Woche jeweils vier Stunden lang ist sie vor Ort und führt Tests durch. Später wechselt ihr Aufgabenbereich und sie bietet Tests für die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenapartments an. Die Arbeit im Johanniter-Stift macht ihr Spaß. „Ich bin als Ehrenamtliche super vom Team aufgenommen worden”, sagt sie. Dann wird eine Stelle in der Öffentlichkeitsarbeit ausgeschrieben
und Silke Steinemann ergreift die Gelegenheit. „Es ist ein sehr gutes Arbeiten hier”, stellt sie fest. Sie organisiert jetzt Veranstaltungen, ist für Publikationen und die Hauszeitung zuständig.
Als begeisterte Läuferin, die Strecken bis hin zum Halbmarathon bewältigt, hat sie privat und beruflich einen langen Atem.