22.02.2022 | Johanniter-Krankenhaus Geesthacht

Zentrale Rettungswache entsteht am Johanniter-Krankenhaus Geesthacht

Verbesserte Versorgung nach modernsten Standards noch in diesem Jahr

Technische Zeichnungen: Planungsring Mumm + Partner GbR Architekten und Ingenieure

Am Johanniter-Krankenhaus Geesthacht entsteht eine neue Rettungswache nach modernsten Standards. Die Baugenehmigung der Wache ist bereits erteilt, die Ausschreibung hat begonnen.

Der Bau entsteht auf der Grünfläche gegenüber den Parkplätzen und soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Die Arbeiten sollen bereits im Frühjahr beginnen. Der Bau wird die zu klein gewordene Rettungswache am Johanniter-Krankenhaus ersetzen. Betrieben wird die neue Rettungswache von der Herzogtum Lauenburg Rettungsdienstgesellschaft (kurz HLR).

„Die Rettungswache wird die Versorgung im Raum Geesthacht zentrieren und deutlich verbessern. Sie bietet mehr Stellplätze und wird zudem allen wichtigen notfallmedizinischen Vorgaben gerecht. Gleichzeitig setzen wir mit einer nachhaltigen Energieversorgung und vorausschauender Planung darauf, dass der Neubau auch dem zukünftigen Bedarf gerecht wird“, erklärt Dr. Timo Rath, Ärztlicher Leiter des Johanniter-Krankenhauses Geesthacht.

Statt aktuell vier Stellplätzen wird es zukünftig Raum für sieben Einsatzwagen sowie einen Desinfektionsplatz nach Einsätzen und einen Reserveplatz geben. Die Energieversorgung wird maßgeblich durch Fernwärme und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Rettungswache getragen. Vorsorglich installierte E-Ladesäulen sollen zudem eine mögliche Elektrifizierung der Wagen-Flotte vereinfachen. Zusätzlich entstehen angegliederte Ruhe- und Aufenthaltsräume sowie Lager, um etwa zehn bis fünfzehn Helfer gleichzeitig auf der Wache stationieren zu können. Durch die Raumgestaltung soll ein Einsatzwagen zukünftig bereits nach etwa 45 Sekunden abfahrbereit sein. Diese Zeit brauchte es in der bisherigen Wache, um den Wagen aus der Halle zu manövrieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Neukonzeption ist ein möglichst geräuscharmer Ablauf, um Anwohner nicht zu stören, erklärt Dr. Timo Rath: „Die Rettungswagen werden die Halle ohne Horn verlassen. So sollte es also keine weiteren Ruhestörungen geben.“

Der Bau wird einen Grundriss von etwa 35 m mal 21 m fassen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf ca. vier Millionen Euro.