Unser Ziel ist Ihre dauerhafte Gewichtsreduktion mit spürbarer Verbesserung der Lebensqualität, Linderung Ihrer Begleiterkrankungen und die Möglichkeit das reduzierte Gewicht langfristig und nachhaltig zu halten.
Unsere Behandlungskonzepte sind für Menschen ab einem BMI von 35 aufwärts geeignet.
In einem Erstgespräch informiert Sie unsere Zentrumskoordinatorin Frau Badke über die Möglichkeiten aus unseren verschiedenen Konzeptbausteinen. Gemeinsam mit Ihr wählen Sie, den für Sie passenden Weg. Auf diesem werden Sie von Frau Badke begleitet und unterstützt.
Erst- und Folgegespräche mit Frau Badke, sowie verschiedene Therapieoptionen sind im Krankenhaus Geesthacht, sowie teilweise in Hamburg-Bergedorf und Mölln möglich.
Therapiebausteine zur Behandlung von Adipositas
Unser Adipositaszentrum bietet vom multimodalen Konzept (MMK) zur Adipositastherapie bis hin zu verschiedenen Arten der Magenoperation Hilfe an.
Hierbei orientieren wir uns an den „S3-Leitlinien zur Prävention und Therapie bei Adipositas“, die federführend durch die Deutsche Adipositasgesellschaft e. V. mit weiteren Fachgesellschaften erstellt wurden.
Hier haben Sie die Möglichkeit an unserer Ernährungs- und Verhaltenstherapiegruppe und/oder an der Einzelernährungstherapie teilzunehmen.
Die Ernährungs- und Verhaltenstherapiegruppe findet zweimal monatlich zu festen Zeiten statt. Der Teil der Ernährungstherapie wird von einer erfahrenen Diätassistentin geleitet. Den Teil der Verhaltenstherapie leitet unsere Psychologin, die über langjährige Erfahrung in der Betreuung von Adipositaspatienten verfügt. Die Gruppen finden in Geesthacht, Hamburg-Bergedorf und Mölln statt.
Die Einzelernährungstherapie bietet die Möglichkeit des 1zu1 –coachings und der individuellen Terminabsprache. Der Teil der Verhaltenstherapie fließt hier immer mit ein.
Hier geht es darum mehr Bewegung und sportliche Betätigung in Ihren Alltag zu bringen. Immer individuell an ihre Möglichkeiten angepasst. Besonders eignet sich dafür Reha-Sport, Hockergymnastik, Aqua fit XXL, Walking XXL, Sportstudio, Schwimmen.
Sollte mit dem multimodalen Therapiekonzept keine oder keine ausreichende Gewichtsreduktion erreicht werden, besteht die Möglichkeit zur chirurgischen Hilfe mittels einer Magen-Operation. Insbesondere wenn sich durch die genannten konservativen Behandlungsmethoden nur kurzfristig eine moderate Gewichtsreduktion erzielen oder lediglich eine weitere Zunahme verhindern lässt, bzw. der Patient schon mehrere konservative Therapien mit anschließendem JOJO - Effekt hinter sich hat, sinken die Erfolgschancen mit jedem weiteren Versuch. Bei Vorliegen eines BMI über 40 oder ab einem BMI von 35 mit entsprechenden Begleiterkrankungen und Fehlschlagen der konservativen Therapie, wird eindeutig in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Adipositas die Ergänzung der konservativen Therapie durch einen adipositaschirurgischen Eingriff empfohlen.
Folgende Vorrausetzungen sollten erfüllt sein:
mehrere ernsthafte, aber erfolglose Versuche der Gewichtsreduktion
bei einem BMI von 35-35,9 adipositasassoziierte Begleiterkrankungen, wie z.B.Bluthochdruck, Diabetes, Schlafapnoe, Pseudotumor cerebri, Gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD), Asthma, chronisch venöse Insuffizienz, Harninkontinenz, unerfüllter Kinderwunsch, immobilisierende Gelenkerkrankung;
ab einem BMI von 40 bereits ohne Begleiterkrankungen
keine medizinischen Gründe sprechen gegen die OP, hormonelle Ursachen wurden ausgeschlossen
Übergewicht besteht seit mind. 5 Jahren
keine Abhängigkeiten (Drogen, Alkohol), keine psychologischen Ausschlusskriterien
Bereitschaft zur Änderung von Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sowie zur langfristigen Zusammenarbeit mit dem behandelnden Team.
Zeigt sich, dass eine chirurgische Behandlung sinnvoll ist, besprechen wir mit Ihnen individuell die Möglichkeiten und begleiten Sie auch hier auf dem Weg zur Antragstellung und danach.