Gegen Stress und für eine bessere Konzentration

Berlin - „Jäten, Blumen gießen oder in der Sonne die Seele baumeln lassen: Der Garten spielt eine zentrale Rolle für viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner, ob bei uns in Hannover-Ricklingen oder in zahlreichen anderen Johanniter-Seniorenhäusern“, erklärt Tim Geikowski, Einrichtungsleiter des Johanniter-Stifts in Hannover-Ricklingen. „Unser Garten, die Spazierwege oder auch das Gartenhaus sind für viele Bewohnerinnen und Bewohner mehr als nur ein zusätzliches Plus. Hier finden sie Ruhe, hier blühen sie bei kleinen Gartenarbeiten oder einem Spaziergang auf. Das Gartenhaus lockt mit unterschiedlichen Aktionen. Im Sommer gibt es z.B. Eis und im Winter Punsch. Viele schöne Erinnerungen werden wach, was sich wiederum positiv auf das gesamte Befinden auswirkt. Unsere Gärten wirken wie ein Lebenselixier.“

Ein besonderes Highlight in mehreren Johanniter-Einrichtungen, z.B. in Berlin-Lichterfelde, sind Sinnesgärten. Duftende Pflanzen und Kräuter, Klangstationen mit Windspielen oder akustischen Signalen, Berührungs- und Bewegungselementen regen die Sinne an und ermutigen Seniorinnen und Senioren aktiv zu werden. Der Umgang mit der Natur reduziert Stress und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Die sensorische Stimulation kommt insbesondere demenzkranken Menschen zugute. Der Sinnesgarten ist aber auch für alle anderen Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Pflegefachkräfte ein Ort der Entspannung und des geselligen Beisammenseins.

Die Seniorinnen und Senioren der Einrichtung können sich an der regelmäßigen Grünpflege der Gärten beteiligen oder an Aktionen, wie dem gemeinsamen Säen, Pflanzen und Ernten. „Wichtig ist das gemeinsame Erleben. Natur verbindet – auch und gerade in einer Senioreneinrichtung“, erklärt Einrichtungsleiter Tim Geikowski.