07.10.2022 | Johanniter Seniorenhäuser GmbH

Tag des Lächelns

„Ein Lächeln sagt mehr als 1000 Worte. Es erreicht auch Menschen, die nicht sprechen können“.

Lächeln ist so gesund! Foto: A.Schütte

Das sagt Antonia Schütte, Leiterin des Begleitenden Dienstes am Johanniterhaus Johann Sebastian Bach in Salzgitter. In der Pflege spielt diese liebevolle Geste jeden Tag eine wichtige Rolle. Zum Tag des Lächelns am 07. Oktober berichtet das Johanniterhaus über die Bedeutung von kleinen und großen Gesten in der Pflege.

Wo ist denn das Lächeln hin?

Jeden Tag bei der Arbeit zu lächeln ist gar nicht so einfach – besonders in Zeiten der Corona-Pandemie. Denn der Mund als vertraute und für die Mimik so wichtige Gesichtspartie ist durch das Tragen von Masken zum gegenseitigen Infektionsschutz vollkommen verhüllt. Ein Umstand, der den Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern erschwert. „Hier ist es umso wichtiger, dass das Lächeln von Herzen kommt und auch die Augen berührt“, erklärt Schütte. Die Maske beeinträchtigt zusätzlich die verbale Kommunikation. Die Stimme wird durch den Maskenstoff gedämpft und wirkt teilweise undeutlich. Insbesondere schwerhörige Menschen leiten zudem viel von Lippenbewegungen ab. 

Pflege darf auch Spaß machen!

Die Pflege ist eine anstrengende und anspruchsvolle Tätigkeit, die sich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch bei den Pflegekräften bemerkbar macht. „Mit der Pandemie, dem Ukraine-Krieg und dem bundesweiten Personalmangel kann die Arbeit schnell einmal zur Belastung werden. Doch meist sind es gerade die kleinen Gesten, wie ein freudiges Lächeln am Morgen oder der Witz einer Kollegin oder eines Kollegen, der zum Schmunzeln einlädt und die Anspannung vergessen lässt“, betont Antonia Schütte. „Auch ein flotter Spruch von den Bewohnerinnen und -bewohnern hat schon die ein oder anderen grauen Wolken vertrieben und in die Montagsstimmung Schwung gebracht“. Miteinander, statt übereinander lachen sei die Devise bei den Johannitern. „Wer lacht hat auch weniger Zeit zum Trübsal blasen“, erklärt die Leiterin des Begleitenden Dienstes mit einem Schmunzeln.

Einmal lächeln bitte

Antonia Schütte arbeitet schon seit 2007 im Johanniterhaus Johann Sebastian Bach in Salzgitter. Hier begann sie auch ihre Ausbildung zur Altenpflegerin. Zum Tag des Lächelns teilt Sie ein Erlebnis aus dem Monat April, das ihr in freudiger Erinnerung bleibt. Corona-Fälle unter den Mitarbeitenden wie auch den Bewohnerinnen und Bewohnern führten zu einer angespannten Pflegesituation. Schütte selbst half gemeinsam mit anderen Mitarbeitenden aus, um weiterhin eine optimale Versorgung zu gewährleisten. „Es war sehr anstrengend. Vollverkleidet in Schutzkleidung kam ein Bewohner auf uns zu und überraschte uns alle, als er sagte:‘Ey Mädels, Ihr könnt ja alles tragen, aber diese Hauben betonen Eure Augen.‘ Wir haben herzhaft gelacht. Diese Situationskomik in einer an sich sehr strengen Zeit hat uns mit einem für kurze Zeit alle Last von den Schultern genommen. Es war herrlich. Seitdem pflegen wir das Motto: Sei frech, sei wild, sei vermummt.“ 

Tipps zum Lächeln

Ein einziges Lächeln oder ein kleiner Witz in einer noch so angespannten Situation kann diese verändern, rät Vanessa Schütte: „Jemandem ein ruhiges Lächeln zu schenken ist ein ganz besonderes Geschenk. Außerdem: Lachfalten sind doch die schönsten Falten, die man haben kann, oder?“ Wer zusammen lacht, entwickelt Erinnerungen zusammen, auf die man am Ende des Lebens freudig zurückblicken kann.