Geförderte Einrichtungen und Projekte
2023
Natur-Projekt "Waldkäfer" der JHG Neubrandenburg

Mit einer Vorschulgruppe von jeweils neun Kindern wurden 2022 fünf Ausflüge in die Natur unternommen. Die Förderung der Johanniter-Stiftung machte dies möglich. Das naturkundliche Museum "Müritzeum", die 1.000-jährige Eiche in Ivenack und im Park freilaufendes Dammwild, Beobachtungen auf einem Hochsitz mit einem Waldpädagogen, aber auch Biber und Vögel im Naturpark Mecklenburgische Schweiz/Kummerower See, das "Grüne Klassenzimmer" und das Haus Wildtierland in Gehren mit Nachtwanderung, Märchenwald und Imkerei konnten von den Kindern und Begleitern besucht und besichtigt werden. Eine tolle Zeit. Inzwischen sind diese Kinder in die Schule gekommen und die JHG Neubrandenburg führte ab September 2022 das Projekt mit sechs Kindern und Begleitern weiter. Beim Ausflug zum Waldpädagogen in Stolpe an der Ostsee, in den Neubrandenburger Forst und des Dammwildgeheges konnten die Kinder Vögel, Pilze, Blätter, einen Hirsch, aber auch eine Mäusefamilie besuchen. "Toll was wir erleben durften."
Helfen Sie uns bitte, dies weiter zu fördern.

Kiez Kids kochen - Koch-Tutorials von und für Kids / Digitales Medienprojekt von und für Kinder und Jugendliche über gesunde Ernährung
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus sozialökonomisch schwachen Familien werden an das Thema "Gesunde Ernährung" herangeführt. Sie lernen mit Medien und insbesondere mit Medieninhalten entsprechend ihrem Alter kompetent umzugehen. Die erstellten Video-Tutorials werden über Youtube der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Voller Stolz können die Teilnehmenden über das Projekt berichten. Die Förderung der Johanniter-Stiftung trägt dazu bei, im Projekt Kinder und Jugendliche an o.g. Themen heranzuführen.
Förderung: Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) - Einsatzfahrzeug (Kleinbus)

Plötzlicher Kindstod, Suizid, Gewaltdelikte und schwere Unfälle sind Situationen, die fast jeden überfordern. Gerade die ersten Minuten und Stunden nach so einem Unglücksfall können sehr belastend sein. Die speziell geschulten Einsatzkräfte der PSNV versorgen die Betroffenen vor Ort. Wichtig ist schnelle Erreichbarkeit, ein Rückzugsort usw. Aus den Mitteln der Johanniter-Stiftung wird in 2023 ein Einsatzfahrzeug beschafft.
JHG Grafschaft Rantzau hilft Next-Schule

Die Johanniter-Hilfsgemeinschaft (JHG) Grafschaft Rantzau hilft im Projekt Patenschaftsfonds der Next-Christlichen Schule Elmshorn e.V. seit einigen Jahren mit. Dies ist eine Schule, welche exzellente Schulbildung, eingebettet in christliche Werte, vermittelt. Besonders Kinder aus sozial schwachen Familien, mit Migrationshintergrund und mit alleinerziehendem Elternteil werden gefördert. Mit der Förderung der Johanniter-Stiftung Ende 2022 kann die JHG auch in 2023 weitere Unterstützung für dieses Projekt geben.
2022

Langjährige Förderung des Johannes-Hospizes in Pentling
"In unserem Johannes-Hospiz finden unheilbar erkrankte Menschen eine Heimat am Lebensende. Gleichzeitig ist das Hospiz eine wichtige Entlastung für Angehörige der Erkrankten, die ihre Familienmitglieder oft so lange wie möglich zu Hause pflegen. Bis zu zehn „Gäste“ erhalten im Johannes-Hospiz unabhängig von Alter, sozialem Stand, Konfession und Nationalität eine ganzheitliche Versorgung in würdiger Umgebung. Dabei liegt uns Johannitern die individuelle Begleitung jedes Einzelnen am Herzen. Neben der medizinischen Betreuung stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Menschen mit ihrer Aufmerksamkeit und Zeit für Gespräche zur Seite. Im Johannes-Hospiz konnten wir seit der Eröffnung 2014 bereits mehr als 800 Menschen eine würdige Heimat für ihren letzten Lebensabschnitt bieten. Seit vielen Jahren erhalten wir regelmäßig aus dem `Lührmann-Fonds` Fördermittel von der Johanniter-Stiftung." (JUH, RV Ostbayern)

Ukraine-Hilfe in Ungarn
Die Ungarische Genossenschaft des Johanniterordens hilft in Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Johanniger-Hilfsgemeinschaft sowie der Diakonie der Reformierten Kirche seit Beginn des Krieges an den Grenzen zur und in der Ukraine. Hierfür erhielt die Ungarische Genossenschaft von der Johanniter-Stiftung im Frühjahr eine Förderung. Humanitäre Hilfsgüter konnten in die Ukraine gebracht werden. Viele Bedürftige können ihre Heimat nicht verlassen und erhielten somit durch Ehrenamtliche wichtige "Überlebenspakete" mit Lebensmitteln zum Beispiel Weizenmehl und Speiseöl.
Das Baby-Therapie-Zentrum in Südafrika

Wir danken allen Zuwendern, welche die Förderung in diesem Jahr möglich gemacht haben und somit dafür gesorgt haben, dass das Baby-Therapie-Zentrum (BTZ) seine wichtige Arbeit auch 2022 weiterführen kann. Die Johanniter-Stiftung konnte einen Teil des benötigten Betrages im Frühjahr übergeben. - Das BTZ wurde 1994 in Pretoria gegründet, um Babys und Kleinkindern mit Handicap zu helfen. Der Fokus liegt auf einem kind- und familienbezogenen ganzheitlichen Ansatz. Ca. 8000 Babys/Kleinkinder und ihre Mütter wurden bislang behandelt und betreut. Es sind rund 99 Babys in der Einrichtung. Wichtige Leistungs- und Therapiebereiche sind: interdisziplinäre Erstuntersuchung bzw. –diagnose, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Diätetik und der Betrieb einer Tagesstätte. Viele Familien sind nicht krankenversichert und können sich so die wichtige Therapie ihres/r Kindes/er nicht leisten.
Bericht Baby-Therapie-Zentrum Südafrika 2022 (Auszug)
#Zukunftsretter 2022

Im von der Johanniter-Stiftung Ende 2021 für 2022 geförderten Projekt "#Zukunftsretter", was seit fünf Jahren immer wieder durch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., RV Offenbach, organsiert wird, hatten 46 Kinder im Alter von 6-14 Jahren auch in den Sommerferien 2022 spannende Ferien, die Möglichkeit, "Erste Hilfe" zu erlernen, dabei auch noch Spaß zu haben, Freunde zu finden und Sicherheit im Umgang mit Notfällen zu erhalten. Die Nachwuchsarbeit im Katastrophenschutz sowie Schulsanitätsdienst ist wichtig und es wird im Projekt Interesse geweckt, weiter mitzumachen. Eine tolle Sache! Mehr zu diesem Thema finden Sie unter www.johanniter.de/offenbach.
Kinderhaus "Pusteblume" - Hospiz & Wohngruppe

Berlin, 15.06.2022
Auf einem weitläufigen Grundstück in der Spreewaldgemeinde Burg errichteten die Südbrandenburger Johanniter als Bauherren und Träger in einer Bauzeit von 19 Monaten das Kinderhaus "Pusteblume". Am 1. Mail 2020 konnte des planmäßig eröffnen. Das Kinderhaus kombiniert ein stationäres Kinderhospiz mit zwölf Plätzen und eine ambulant betreute Wohngruppe mit acht Plätzen zu einem ganzheitlichen Vorhaben. Es ist das erste stationäre Kinderhospiz im Land Brandenburg und in der Verbindung mit der ambulanten Wohngruppe deutschlandweit einmalig. Seit der Inbetriebnahme sorgen sich vollausgebildete und engagierte Fachpflegekräfte und Sozialpädagogen sowie ehrenamtlich Mitstreitende in einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung um die Bedürfnisse schwer und lebensverkürzter Kinder und Jugendlicher. Auf einen engen Kontakt zu den begleitenden Eltern und den Geschwisterkindern wird dabei großer Wert gelegt. Die Johanniter-Stifung fördert die gemeinnützigen Aktivitäten in diesem Jahr aus Stiftungsmitteln.

"Bestes Wetter und eine großzügige Zuwendung hatten Frau Barbara und Herr Winfried Heise aus Berlin heute für uns im Gepäck. Beide sind langjährige Stifter der Johanniter-Stiftung. Für ihre diesjährige Unterstützung hatten sie ausdrücklich unser Herzensprojekt ausgewählt. Nach einem Hausrundgang im Kinderhaus und vielen Fragen und Antworten zu unserer täglichen Arbeit vor allem im Hospizbereich fanden sich beide mit Pflegedienstleiter Herrn Lutz Metzner, Regionalvorstand Herrn Andreas Berger-Winkler und Herrn Stefan A. Beck, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit des Johanniterordens, zu einem gemeinsamen Foto zusammen. Wir sagen DANKE für den Besuch, das große Interesse und natürlich für die tolle Zuwendung!" (Johanniter-Kinderhaus Pusteblume 15.06.2022).


Integrationszentrum "Teestube" in Finsterwalde
Berlin, 15.06.2022
Hilfe zur Selbsthilfe
Niemand muss sich aufgrund von sozialen Problemen isolieren: die Johanniter-Teestube in der südbrandenburgischen Kleinstadt Finsterwalde bietet Gemeinschaft und Wärme für alle! Hier finden alle Hilfe und Unterstützung sowie Menschen, die Verständnis für schwierige Lebenslagen haben. Man kann mit Gleichgesinnten in Austausch treten und gemeinsam aktiv die Freizeit gestalten. Neben einer individuellen Beratung bietet die Teestube mit ihrem Integrationszentrum abwechslungsreiche Spiel- und Beschäftigungsangebote. Die Johanniter-Stiftung fördert dieses Projekt in diesem Jahr aus Stiftermitteln.

Die langjährigen Stifter: Frau Barbara und Herr Winfried Heise überbrachten heute gemeinsam mit Stefan A. Beck, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit des Johanniterordens, einen Zuwendungsscheck der Johanniter-Stiftung für unser Integrationszentrum Finsterwalde und tauschten sich mit Koordinatorin Frau Babett Zimmer zum neuesten Stand und aktuellen Projekten aus. Wir bedankten uns auf orientalisch mit Baklava und Knafeh für die großzügige Unterstützung - alles selbstgemacht aus der Gemeinschaftsküche des Integrationszentrums und herrlich süß!

Ukraine-Hilfe: Johanniter-Hilfstransport
Berlin, April 2022
Auch durch die Förderung aus Mitteln der Johanniter-Stiftung wurde der Hilfstransport nach Odessa im Rahmen der Ukraine-Hilfe ermöglicht.
Kurz, nachdem Anfang März der erste Konvoi nach Siret/Rumänien von Carl-Egbert Stever mit Unterstützung von Johanniter-Hilfsgemeinschaft (JHG) Luxemburg, Johannitern und Maltesern auch in Österreich, Ungarn und Rumänien zurück war, kam bei den JHGs Luxemburg, Rheinland-Pfalz und der Subkommende Brüssel die Idee zu einer weiteren Fahrt auf. Die Detailplanung begann am 28. März. Gefragt waren Hilfsgüter, Quartiere entlang der Strecke auch für die ukrainischen Flüchtlinge, Minibusse und vor allem für jedes Fahrzeug diesmal zwei Fahrer. Die JHG Pfalz unterstützte bei der Findung von Zielorten für die Flüchtlinge in ihrer Region. Abfahrt war am Samstag, 02. April 2022 in Luxemburg. Die Übergabe der Hilfen erfolgte am Grenzübergang Starokosatsche. Die (teils gekühlten) Medikamente sowie Hilfsgüter wurden umgeladen; zutiefst bewegend der Dank der Ukrainer. Nach circa 4.800 km Fahrt in acht Tagen mit unzähligen bewegenden Erlebnissen, Begegnungen, Gesprächen und etlichen Stunden an Grenzübergängen sind wir dankbar und erfüllt von dieser Tour durch unser freies, erhaltenswertes Europa mit so enorm hilfsbereiten Menschen unterschiedlichsten Glaubens zurückgekehrt. (Helmke v. Witzendorff)


Tovertafel im Johanniter-Haus Radevormwald
Berlin, Herbst 2021 / Februar 2022
Durch die Förderung der Johanniter-Stiftung konnte das Johanniter-Haus Radevormwald eine Tovertafel beschaffen. Diese ist regelmäßig im Einzel- und im Gruppenangebot im Einsatz.
Die Bewohner, wie auch die Mitarbeiter sind von den Spielen der Tovertafel begeistert. Der auffordernde Charakter der Spiele, die Gestaltung in Bild und Ton spricht alle und vor allem die demenzerkrankten Bewohner an. Bewohner, die sich kaum bewegen oder verbal äußern, werden durch z.B. die Vögel, die durch Berührung der Meisenknödel gefüttert werden können, zur Bewegung angeregt und eine Bewohnerin, die sonst kaum spricht, äußerte ganz erfreut: „ Die lassen sich streicheln.“ Eine andere Bewohnerin war beim Spiel mit dem Herbstlaub so begeistert, dass sie direkt begann, dass Herbstlaub zusammen zu wischen und unter den Bewohnern ergab sich ein Gespräch zu dem nahenden Herbst, der vielen Arbeit im Garten und dass eine Bewohnerin immer viel Obst geerntet habe.
Ein weiterer Bewohner, der sich an Bewegungsrunden nicht mehr adäquat beteiligen kann, wurde sehr von dem Ballspiel angesprochen und beteiligte sich sofort, als der Ball auf ihn zurollte. „Geschafft“, sagte der Bewohner, der sonst eher bedrückt wirkt, erfreut, da er den Ball erwischt hatte und dieser nicht zu Boden gerollt war. Dies kommt bei den Bewohnern sehr gut an, dass es keine Misserfolge gibt und jeder das Gefühl mitnimmt. „Ich habe es gut geschafft“
Sehr viel zum Spielerfolg trägt auch bei, dass die Tovertafel selbst kleinste Bewegungen mit ihren Sensoren so aufnimmt, dass keine großen Bewegungen notwendig sind.
Es ist sehr gut zu beobachten, dass Bewohner, die sich im allgemeinen kaum äußern und wenn, eher in der direkten Ansprache durch einen Mitarbeiter, durch den Einsatz der Tovertafel auch untereinander in Kontakt treten und miteinander sprechen. Der Spaß an der Sache ist den Bewohnern anzusehen. Ein tolles Angebot.
Wir, Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige möchten uns besonders herzlich bei der Johanniter-Stiftung bedanken! Nur durch Ihre großzügige Förderung konnte die Tovertafel im Johanniter-Haus Radevormwald einziehen.
Gesundheitslotse Ukraine: Traumatisierte Kinder und Jugendliche brauchen unsere Hilfe

Berlin, 24.03.2022
Im Rahmen des Krieges in der Ukraine werden sehr viele traumatisierte Kinder und Jugendliche in nach Deutschland kommen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass viele traumatisierte Kinder und Jugendliche keine medizinische Grundversorgung im Rahmen der Krankenhilfe mit adäquater Diagnostik und Therapie finden. Erste entsprechende Rückmeldungen sind gemeldet worden. Für die Diagnostik und Behandlung von Trauma-Folgestörungen stehen inzwischen sehr effiziente Verfahren zur Verfügung. Betroffene Kinder und Jugendliche mit ihren Familien benötigen einen unkomplizierten und gut erreichbaren Zugang zur Versorgung. Dieses Ziel will das Johanniter-Zentrum Neuwied mit dem Angebot eines „Gesundheitslotsen“ erreichen. In Kooperation mit einer Kinderarztpraxis wird ein fachärztliches Kinder- und Jugend-psychiatrisches und medizinisches Clearing als „Gesundheitslotse“ angeboten. Auch Patienten ohne geregelten Versichertenstatus können vorgestellt werden. Über das Case-Management (Sozialdienstmitarbeitende und Pflegekräfte) des Johanniter-Zentrums Neuwied sowie mit Hilfe eines Dolmetscherpools im Hintergrund können die notwendigen Dinge geklärt werden. Der Lotsendienst ist finanziell nicht abgedeckt, die Behandlung wird im Einzelnen geprüft und bei Kostenträgern beantragt. Die Johanniter-Stiftung fördert dieses Projekt im Rahmen der Soforthilfe "Ukraine".
2021

Therapie-Begleithunde-Ausbildung Offenbach
"Coffy ist jetzt in der Trauergruppe sowie in den letzten Hilfe-Kursen als Tröstehund dabei, um zu zeigen, wie wichtig Tiere in der Begleitung Sterbender und Trauernder sind. (RV Offenbach)" Der Einsatz von Tieren spielt in der Hospiz- und Trauerbegleitung immer wieder eine große Rolle, um diese Situationen besser verarbeiten zu können. Die Förderung der Johanniter-Stiftung für die Ausbildung eines Therapie-Begleithundes "Coffy" ist für diese Arbeit wichtig und eine große Hilfe. Wir danken den Stiftern herzlich, welche die Mittel bereitgestellt haben, aber nicht genannt werden möchten.
Projekt: Entspannung im Alter durch wasser- und lichtgestützte Wellnessanwendungen

Im Johanniterhaus "Am Berg" in Lößnitz konnte u. a. aus den Fördermitteln der Johanniter-Stiftung aus dem Jahr 2021 das o. g. Projekt initiiert werden und der Umbau beginnen. Am 07.09.2022 erfolgte die Inbetriebnahme der Pflegewanne mit Whirlpoolfunktion, der Sauna und des Entspannungsraums. Die BewohnerInnen der vollstationären Pflege und des Betreuten Wohnens nehmen das Angebot dankend und gerne an. Lanfristige Effekte zum Wohlbefinden und die Gesundheit durch die Wellnessanwendungen werden sich vom Haus erhofft.
"Hospiz macht Schule"

Tod und Sterben und auch die Angst vorm Sterben ist für Kinder und Jugendliche ein besonders sensibles und wichtiges Thema, was der Unterstützung im pädagogischen Bereich dringend bedarf. Dem Umgang mit Trauer und den damit verbundenen psychischen Problemen stellt sich das Projekt "Hospiz macht Schule" des JUH-Regionalverbandes Offenbach. Durch die Förderung der Johanniter-Stiftung konnten zwei Mitarbeiter dafür, aber auch zwei weitere für "Letzte Hilfe Kids und Teens" fortgebildet werden; Forbildungen mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendtrauer für ehrenamtliche Begleiter.

Rikscha-Fahrt in Berlin-Johannisthal
"Die Jungfernfahrt mit der neuen Rikscha in den Landschaftspark hat uns gut gefallen.", so die beiden Bewohner/in des Johanniter-Stift Berlin-Johannisthal. Der erste Ausflug seit Langem ging in den benachbarten Landschaftspark. Selbst können die Beiden am Straßenverkehr ja nicht mehr eigenständig teilhaben. Über die neue Möglichkeit, "mal raus zu kommen", haben sie sich sehr gefreut. Die Rikscha wird immer beliebter..."wir freuen uns alle, dass wir diese gefördert erhielten". Mittlerweile wird die Rikscha täglich genutzt und es macht viel Spaß. Die Betreuungskräfte stellen bei den teilnehmenden Bewohnern und Bewohnerinnen Lebensfreude fest, die auch über die Fahrt hinaus bestehen bleibt. Ein positiver Nebeneffekt zeigt sich ebenfalls: Trotz elektrischer Unterstützung bewegen sich die Mitarbeitenden an der frischen Luft – dadurch fühlen sie sich bereits heute gesünder und vitaler als zuvor.

Garten und Spielbereich für die Kinder der Wohngruppe "Leuchtturm"
"Mit den von der Johanniter-Stiftung bewilligten Mitteln war es uns möglich, den ersten Teilabschnitt für einen von außen nicht einsehbaren Garten und damit Rückzugsort und Spielbereich für unsere Kinder der Wohngruppe „Leuchtturm“ umzusetzen. Gemeinsam mit der Firma Grünwert wurde das große Außenareal der Wohngruppe mit einer Hainbuchenhecke und verschiedenen Strauchpflanzen. Bis die einzelnen Büsche ihre entsprechende Höhe entwickelt haben, schützen Schilfrohrmatten vor Blicken von außen." (Monika Barlag, Kinderfachklinik Bad Sassendorf GmbH)
Verleih von Sauerstoffkonzentratoren in Schlesien

Schon seit vielen Jahren unterstützen die Johanniter in Schlesien. Die Schlesische Genossenschaft hilft mit vielen Projekten aktiv, u. a. in der Sozialstation Wang mit der Organisation der Beschaffung und Finanzierung von Sauerstoffkonzentratoren für die Verleihstation zur Unterstützung von Lungenkranken . Durch die Förderung der Johanniter-Stiftung konnten diese Geräte gekauft werden. Die Freude bei den Mitarbeitenden war groß, als diese eintrafen. Bringt es den Nutzern eine große Erleichterung im Alltag.

Erweiterung des Demenzgartens in Singen
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. eröffnete im Sommer 2017 in Singen einen Demenzgarten. Dieser aktiviert/e die Sinne der Besucher*innen und ist darauf ausgelegt, Erinnerungen zu wecken, wenn z. B. am Hochbeet gearbeitet wird oder Kräuter zwischen den Fingern gerieben werden. Auch Angebote mit Bewegungseinheiten für Menschen mit leichter Demenz finden hier statt. Die Aktivierung an der frischen Luft hat eine ganz besondere Qualität für die Teilnehmer*innen, die häufig viel Zeit in der Wohnung verbringen. Durch die Förderung aus Mitteln der Johanniter-Stiftung konnte die Erweiterung des Demenzgartens um eine Holzpergola erfolgen. So können Angebote an der frischen Luft bei jedem Wetter durchgeführt werden. (Johnniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Oberschwaben/Bodensee)

© Johanniter-Unfall-Hilfe/Dimitri Nuss)
Förderung der Johanniter-Kältehilfe NRW für Menschen ohne Obdach
Die Johanniter-Kältehilfe in Nordrhein-Westfalen konnte auch durch die größere Förderung der Johanniter-Stiftung 2021 Ihre ganz besonders wichtige Arbeit fortführen.
In 2019 waren alleine in NRW über 40.000 Menschen als wohnungslos gemeldet. Menschen, die zeitweise oder ganz auf der Straße leben – Tendenz steigend. Speziell im Winter sind sie einer akuten Lebensgefahr ausgesetzt. Besonders an den kalten Abenden und während der langen Nächte benötigen sie Hilfe. Denn viele kommunale Angebote wie Tafeln oder Suppenküchen können sich nur tagsüber um Obdachlose kümmern. Genau hier setzt die Johanniter-Kältehilfe NRW an.
Ein sicherer Ort zum Aufwärmen und Austauschen
Bei der Kältehilfe finden die Wohnungslosen einen geschützten Raum, in dem sie sich aufwärmen können. Dank heißer Mahlzeiten und Getränke können sie sich stärken und aufwärmen. Vielerorts erhalten sie zusätzlich warme Kleidung, Schlafsäcke und Isomatten, die gegen die Kälte helfen.
Das Geheimnis: Respekt und Zuhören
Besonders wertvoll für die Gäste der Kältehilfe sind jedoch oft die Dinge, die für jeden lebenswichtig sind: ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte und ein würdevoller Umgang, mit dem die Menschen am Rande unserer Gesellschaft voller Respekt behandelt werden.
Der Austausch untereinander und die Gespräche mit den ehrenamtlichen Johanniterinnen und Johannitern helfen, Schamgefühl ab- und Vertrauen aufzubauen – und offener für weitere Hilfsangebote zu sein. Immer wieder dürfen wir uns auch über Gäste freuen, die nicht mehr den Weg zu uns finden. Sie haben es geschafft, einen Weg raus aus der Wohnungslosigkeit zu finden.

Projekt "Kinder in Tallinn"
Die Johanniter-Stiftung konnte durch die Mittelgabe einer Stifterfamilie das Projekt „Unterstützung für hilfsbedürftige Kinder in Tallinn“ der "Johanniter Estland Stiftung" (Johanniitide Abi Eestis) fördern. Diese unterstützt seit 15 Jahren hilfsbedürftige Kinder in Tallinn und organisiert jedes Jahr ein internationales Ferienlager für Jugendliche mit Behinderung. Neben der lutherischen Kirche Estlands sind die Balley, die Finnische und seit kurzem die Hannoversche Genossenschaft sowie der Schwedische Johanniterorden Mitglieder der Stiftung. Die von der Stiftung unterstützte Peeteli Gemeinde bietet den Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, in einem von der Kirche betriebenen Heim zu leben, zur Schule zu gehen und 24 Stunden betreut zu werden. Die Kinder und Jugendlichen werden von Lehrern, Sozialarbeitern, Eltern und Verwandten sowie besorgten Bürgern an das Zentrum verwiesen. Darüber hinaus bringen die Kinder Freunde mit, die ebenfalls in prekären Verhältnissen leben. So hat sich die von der Sozialstation verfolgte Politik der „offenen Tür“ für die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen als sehr segensreich erwiesen. Die Sozialstation verfolgt eine Politik der “offenen Tür”, die einen segensreisen Einfluss auf die persönliche Entwicklung zahlreicher Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen entfaltet. In vielen Fällen ermöglicht die Unterstützung einer Tageseinrichtung oder die Unterbringung in einem Studentenwohnheim, den Kontakt zwischen den Kindern und ihren Familien aufrechtzuerhalten. Das Projekt hat neben dem sozialen Aspekt durch die Integration russischstämmiger Menschen in die estnische Gesellschaft auch politische Bedeutung, da nicht integrierte russische Minderheiten ein Konfliktpotential darstellen können.
2020

Lern- und Spielebox
Ein zukunftsorientiertes Projekt der Johanniter in Dresden, unterstützt durch die Förderung der Johanniter-Stiftung.
Die Johanniter Kinderbox oder kurz "JoKiBo" soll junge Familien dabei unterstützen, ihre Kinder in der individuellen Entwicklung altersgerecht zu fördern und zu fordern. Dabei gehen wir bewusst nicht auf digitale Lerninhalte, sondern liefern greifbares pädagogisches Material zum gemeinsamen Entdecken, Lernen und Spaß haben. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf die motorische, sensorische und sprachliche Entwicklung der Kinder. Durch die Lernwelten werden die Kinder von Jo dem Bären geführt. Er und seine Freunde erleben in den Boxen unterschiedliche Abenteuer. Aus jedem Abenteuer können verschiedene Aktivitäten und Lerninhalte abgeleitet werden.
In seinen ersten Abenteuern lernt Jo etwas über: Erste Hilfe sowie Wiegen, Messen und etwas gesundes Essen. (Quelle: Johanniter Dresden)