Wissenschaft
Forschungsarbeiten
Studien im Rahmen von Forschungsarbeiten werden wesentlich zum Profil des „Christoph Life"beitragen: Standardisierten Einsatzsimulationen kommt dabei die Schlüsselposition zu. Sie erlauben reproduzierbare und beobachtbare „Laborbedingungen", wie sie im realen Einsatz nicht möglich sind. Dies ist insbesondere für die Aufarbeitung kritischer Situationen entscheidend, für die bereits jetzt reale Beinahe-Zwischenfälle als Grundlage in einer Datenbank gesammelt werden.
So kann die fachlich-notfallmedizinische Leistung der Crews, inklusive Fehleranalyse, zuverlässig unter gleichen Bedingungen für alle optimiert werden. Dabei wird auch der Effekt des Simulator-Trainings auf die Crews beobachtet. Unterschiedliche Gruppen je nach Vorerfahrungen oder Intensität und Frequenz des Trainings werden verglichen. Neben objektivierbaren fließen auch subjektive Parameter wie Angst oder Selbstsicherheit in die Auswertung ein.
"Soft Skills" in der Luftrettung
Darüber hinaus sind unterschiedlich ausgeprägte aber trainierbare "Soft Skills" von höchstem Interesse, wie Kommunikation, Teamarbeit mit bekanntem oder fremdem Personal und gemeinsame Bewältigung der Einsatzsituationen. So kann der "Stille-Post"-Effekt der Patientenübergabe als Schnittstelle im Einsatz oder der Notaufnahme gezielt aufgearbeitet werden.
In einem dritten Fragenkomplex wird sich das Projekt mit Stressforschung auseinander setzen. Spezifische Stressoren werden über gemessene Unterschiede der Herzfrequenz der Teilnehmer und Analyse typischer Stresshormone wie Adrenalin oder Cortisol identifiziert. Das Simulatorteam wird daraus abgeleitet spezifische Konzepte zur Entschärfung dieser Belastungen entwickeln.
