18.07.2022 | Regionalverband Mittelfranken

Großübung für Jugendliche

Johanniter Schulsanitäterinnen und -Sanitäter zeigen was sie können

Die verletzten Darsteller wurden fachgerecht versorgt.

Unter normalen Umständen verlassen Schülerinnen und Schüler zum Wochenende hin erleichtert das Schulgelände mit dem Hintergedanken, dieses bis zum Wochenstart großräumig zu meiden. Das Planungsteam der Großübung, eine sechsköpfige Gruppe von motivierten Jugendlichen aus der Johanniter-Jugend Nürnberg, hatte jedoch andere Pläne.

Am Sonntag, den 26.06.22, sammelten sich gegen 10 Uhr alle Beteiligten der Großübung auf dem Gelände der Veit-Stoß-Realschule in Nürnberg. Ziel des Tages war es, die knapp 30 Jugendlichen im Schulsanitätsdienst mehrerer Schulen aus Nürnberg und Schwabach näher an die Aufgabenbereiche der Johanniter- Unfall-Hilfe e.V. heranzuführen. Gleichzeitig wiederholten die Jugendlichen bei der Übung wichtige Grundlagen der Ersten-Hilfe, dem hauptsächlichen Aufgabenbereich im Schulsanitätsdienst.

Konkret waren hierfür sechs Stationen geplant, welche nach einem festgesetzten Zeitplan in kleinen Teams durchlaufen wurden. Zum Üben gab es unter anderem die Herz-Lungen-Wiederbelebung sowie die auskultatorische Blutdruckmessung. Für schultypische Einsätze standen zwei Fallbeispielstationen bereit.

Um weitere Einsatzgebiete der Johanniter kennenzulernen, zeigten die Helferinnen und Helfer der Johanniter einen Rettungswagen sowie verschiedene Einsatzfahrzeuge aus dem Bevölkerungsschutz. In der extra dafür aufgebauten Unfallhilfsstelle lernten die Teilnehmenden die Aufgaben realitätsnah kennen und bekamen alle Handgriffe genau erklärt.  

Zur Stärkung der Ehrenamtlichen waren Teile der Verpflegungseinheit des Bevölkerungsschutzes vor Ort und sorgten für ein köstliches Mittagessen.

Nach Durchlaufen aller Stationen stand ein großes Fallbeispiel auf dem Programm. Ein Gasleck in der Schule verursachte eine Reihe an Verletzungen und Notfallbilder. Das Besondere dabei war, dass das Fallbeispiel allein durch die Schulsanitäterinnen  und –Sanitätern geplant und durchgeführt wurde. Ob als Mime, Helferin oder Helfer, Beobachterin oder Beobachter oder zuständige für die realistische Darstellung der Verletzungen – für jeden Teilnehmenden gab es eine Aufgabe.

Gemeinsam lösten alle die Situation gut und wurden anschließend von Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz abgelöst. Hier hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, den professionellen Rettern und Retterinnen bei der Patientenversorgung über die Schultern zu schauen.

Nach diesem großen Fallbeispiel ging ein lehrreicher Tag zu Ende, welcher das Besuchen der Schule an einem Sonntag zu einem tollen Tag machte.