10.08.2022 | Dienststelle Ortsverband Osnabrück

Niedersachsens Innenminister besucht Ortsverband Osnabrück

Boris Pistorius informiert sich über aktuelle Themen

Boris Pistorius, Innenminister des Landes Niedersachsen, hat in dieser Woche während seiner Sommerreise Station bei den Johanniterin in Osnabrück gemacht. Dienststellenleiter Kai Müller stellte Pistorius den Ortsverband und sein umfangreiches Leistungsspektrum vor. Müller und Pistorius kennen sich schon seit dessen Zeit als Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück. Deshalb fiel die Vorstellung auch kurz aus, Müller und sein Stellvertreter Olaf Poloczek-Lüke, Peter Erpenbeck, Leiter der Ehrenamtlichen Bereitschaft, die Leiterin des Christlichen Pflegedienstes Bramsche der Johanniter (CPBJ), Antje Schulte-Schoh, sowie Ausbildungsleiterin Katja Könker, die auch für die Flüchtlingsunterkünfte zuständig ist, konzentrierten sich vor allem auf die neuen Bereiche wie die Kindertagesstätten der Johanniter in Melle und die Themen, bei denen es Gesprächsbedarf mit der Landespolitik geht. Müller hob vor allem die Leistungen der Johanniter in der Sanitätsstation in der Erstaufnahme-Einrichtung in Bramsche hervor. „Wir sind unseres Wissens nach die erste Hilfsorganisation in Deutschland, die dort eine eigene Röntgenabteilung betreibt“, berichtete Müller. „Und als die Diakonie ihre Kleiderkammer aufgeben wollte, haben wir das auch noch übernommen.“ Boris Pistorius bestätigte, dass er die Johanniter als Partner sehr schätze: „Ich hoffe, dass wir noch lange Seite an Seite in Bramsche bleiben.“

Weiteres wichtiges Thema war die Gleichstellung der ehrenamtlichen Kräfte im Bevölkerungsschutz. Auch Mitglieder von Hilfsorganisationen sollen, wie Feuerwehr und THW, eine Freistellung im Einsatzfall bekommen. „Wir sind da bisher auf den guten Willen der Arbeitgeber angewiesen“, sagte Müller. Das klappt zwar bisher gut, aber die Johanniter wünschen sich eine gesetzliche Regelung, damit Arbeitgeber bei Freistellungen leichter entschädigt werden können. „Da sind wir dran“, erklärte der Innenminister und wollte wissen, wie sich die Johanniter beim Hilfseinsatz im Ahrtal nach der Flutkatastrophen eingebracht haben. Peter Erpenbeck erklärte, dass die Osnabrücker Johanniter mit in der Spitze 34 Kräften vor Ort waren und der Gerätewagen Sanität seinen ersten Praxiseinsatz hatte. „Das Konzept hat sich bewährt“, sagte Erpenbeck. Zum Abschluss gab es noch eine Osnabrücker Bratwurst mit Brot. Die deftige Zwischenmahlzeit hatte sich der Innenminister selber gewünscht.