24.01.2021 | Regionalverband Oberbayern

Chancengerechtigkeit durch Bildung

Johanniter-Kindereinrichtungen setzen sich für Förderung ein – nicht nur am Internationalen Tag der Bildung

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist in Bayern Träger von über hundert Kindereinrichtungen. Auch mit ihren Angeboten der Johanniter-Jugend, der Schulbegleitung oder der offenen Ganztagsschulen setzt sich die Organisation für Bildung ein. Dabei bilden die Aspekte Hochwertigkeit, Chancengerechtigkeit und Inklusion, die in der Nachhaltigkeitsagenda der UNESCO benannt wurden, bei der Erstellung der Bildungskonzepte eine sehr wichtige Grundlage. Der Internationalen Tag der Bildung am 24. Januar erinnert an die von der Weltgemeinschaft geschlossenen Ziele. „Bildung ist für Menschen jeden Alters wichtig“, sagt Afifah Schmidt-Bohse, Koordinatorin für die offenen Ganztagsschulen im Regionalverband Oberbayern. „Mit unseren Angeboten versuchen wir bei Kindern und Jugendlichen ihre Selbstständigkeit zu fördern und den Wunsch nach Wissen zu wecken.“

n der Regel besuchen Kinder ab einem Jahr Einrichtungen der Johanniter. Die offenen Ganztagsschulen werden ab etwa dem elften Lebensjahr besucht „Natürlich müssen die Angebote auf die Kinder, ihr Alter und ihre Möglichkeiten abgestimmt sein“, erläutert Schmidt-Bohse. „Doch uns überraschen die Mädchen und Jungen immer wieder. Es geht hier nicht um Leistung und Lerndruck, um zum Beispiel für die Schule gut vorbereitet zu sein. Klar, spielt das auch eine Rolle. Aber zunächst geht es darum, Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu fördern, damit sie ihre Selbstwahrnehmung erfahren und glückliche, zufriedene Menschen werden können.“ Gerade die Einschränkungen durch die Coronavirus-Maßnahmen erschweren die Arbeit der Johanniter. Doch mit Kreativität und Einfallsreichtum werden und wurden Wege gefunden, um die Kinder zu erreichen und weiterhin in Kontakt zu bleiben. „Wir haben zum Beispiel jedem Kind eine Postkarte geschrieben und den Kontakt über andere Wege z.B. Telefonate oder digitale Medien aufrecht gehalten“, sagt Schmidt-Bohse. „Auch während des Lockdowns, ist uns die Erreichbarkeit wichtig, sodass weder die Kinder und Jugendlichen und noch ihre Eltern allein gelassen werden.“

Die sieben offenen Ganztagsschulen im Johanniter Regionalverband Oberbayern sind sowohl während des Lockdowns, als auch im Regelbetrieb, stetig bemüht der Lebenswelt der zu betreuenden Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden. Das bedeutet, dass das Angebot, bestehend aus den drei Säulen Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Freizeit, an die Wünsche und Bedürfnisse der Schüler und Schülerinnen angepasst wird. Dabei soll nicht nur eine Balance zwischen Schulalltag und Freizeit gefunden werden, sondern die Kinder und die Eltern sollen sich mit der Betreuung der OGTS wohlfühlen und sich gut aufgehoben fühlen. Daher ist es nicht nur wichtig mit den Eltern regelmäßigen Kontakt zu halten, sondern ebenfalls - durch die direkte Anbindung an die jeweilige Schule - in den Austausch mit den Lehrkräften zu gehen und somit eine ideale Hausaufgabenbetreuung und einen ganzheitlichen Blick auf das Kind zu ermöglichen.

Weitere Informationen zu der Arbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Oberbayern: www.johanniter.de/oberbayern