19.01.2021 | Regionalverband Oberbayern

Johanniter in Oberbayern erhalten erneut TÜV-Siegel

Hilfsorganisation zeichnet sich durch Professionalität und Menschlichkeit aus

Im Regionalverband Oberbayern der Johanniter wurde ein Qualitätsmanagement-System nach DIN ISO 9001 wirksam umgesetzt. Dies hat der TÜV SÜD mit dem Siegel jetzt zum wiederholten Mal bestätigt. Ausgezeichnet wurde die gesamte Organisation mit den Bereichen Bildung, Controlling, Rettungsdienst, Krankentransport, Fahrdienst, Hausnotruf, Menüservice, Ambulante Pflegedienste, Kindereinrichtungen, Verwaltungseinheiten und Finanzen sowie das Qualitätsmanagement.

Die Hygiene stimmt, die Termine werden eingehalten und der Service für die Kunden wird stetig verbessert. Seit mittlerweile 15 Jahren haben die Johanniter in Oberbayern systematisch ihre Arbeitsabläufe in den Bereichen überprüft und – wenn notwendig – verbessert. Ihr Einsatz hat sich gelohnt: Der Regionalverband Oberbayern erhielt erneut das Zertifikat von TÜV SÜD. 
„Das konsequente Qualitätsmanagement hilft uns, unsere Leistungen punktgenau auf den Kunden auszurichten. Denn im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Menschen mit ihren Wünschen und Sorgen“, sagt Margit März, hauptamtliches Mitglied des Vorstandes im Regionalverband Oberbayern. „Dass wir jetzt erneut zertifiziert sind, erfüllt uns mit neuem Stolz auf unsere Arbeit.“

Umsetzung in den Diensten
In den Einsatzdiensten wurden die professionellen Abläufe und die Einhaltung der hohen Hygienestandards gerade im Hinblick der Coronavirus-Pandemie hervorgehoben. „Hygiene hat grundsätzlich bei unserer Arbeit einen sehr hohen Stellenwert“, sagt Margit März. „So mussten wir unsere Abläufe seit Beginn der Pandemie nicht groß nachbessern.“ 

Bei den Kindereinrichtungen zeigt das pädagogische Personal den Eltern mit Hilfe einer klaren Dokumentation, wie Entwicklungsschritte der Kinder hilfreiche Ableitungen zulassen. „Die gute Elternarbeit führt zu Zufriedenheit bei allen Beteiligten“, erläutert Margit März.

Für die Erste-Hilfe-Ausbildung haben die Johanniter ein neues Lehr-Konzept eingeführt. Mit Hilfe von Tablets werden Unfallsituationen realitätsnah dargestellt, um so die Lerninhalte für die Teilnehmenden besser greifbar zu machen. Dieser sinnvolle Schritt in die Digitalisierung fand auch beim TÜV hohes Lob. 

Innerhalb kürzester Zeit wurde im Bereich Hausnotruf die Möglichkeit des kontaktlosen Hausnotruf-Anschlusses eingeführt. So ist auch während der Coronavirus-Pandemie möglich, sicher Menschen die Hilfe auf Knopfdruck zu ermöglichen. Mehr als 2000 Teilnehmer vertrauen dem Johanniter-Hausnotruf in Oberbayern. Im Notfall ist kompetente Hilfe auf Knopfdruck vor Ort. „Wir wollen unseren Teilnehmern das Gefühl für ihre persönliche Sicherheit im Alltag geben, in dem wir ihnen als zuverlässiger Partner zur Seite stehen“, sagt März. 

„Qualitätsmanagement bedeutet für uns, uns immer wieder zu hinterfragen“, meint Margit März und führt aus: „Wir haben inzwischen viele Verbesserungen umgesetzt und finden immer noch neue Ideen. Das kommt unseren Kunden zugute.“ 

Im gesamten bayerischen Landesverband haben die Johanniter sich an der freiwilligen Qualitätsprüfung sowie der Hinterfragung der Prozesse beteiligt und diese bestanden. Damit können die Johanniter das erreichte Qualitätsniveau auch nach außen zeigen. 

Der Weg zum Siegel vom TÜV SÜD in vier Schritten: 
1.    Die TÜV Süd-Fachleute sichten die Unterlagen, die Verantwortlichkeiten, Verfahren und Abläufe enthalten. Wesentliche Frage: Sind die Inhalte der ISO 9001 umgesetzt? 
2.    Der TÜV Süd-Mitarbeiter bewertet, ob das Qualitätsmanagement tatsächlich gelebt wird. Stichprobenartig werden hier z.B. Mitarbeiter-Fortbildung oder Kundenfreundlichkeit bewertet – ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess beginnt. 
3.    Ist die „theoretische und praktische Prüfung“ bestanden, wird das TÜV Süd-Siegel vergeben. 
4.    Jährlich wird das Qualitätsmanagement-System überprüft.