08.07.2022 | Regionalverband Oberbayern

Moosburg hat die besten Retter Bayerns

Johanniter aus Moosburg mit Doppelsieg beim Landeswettkampf in Würzburg.

Mit gleich zwei Pokalen im Gepäck kamen die Moosburger Johanniter am Sonntag vom Landeswettkampf wieder nach Hause. In der Kategorie B: Ersthelfer errangen die beiden Teams beim bayerischen Landeswettkampf der Johanniter den 1 und 2. Platz. Damit hat sich die Siegergruppe Moosburg II für den Bundeswettkampf 2023 in Berlin qualifiziert.

Bei dem Wettkampf in Erster Hilfe starteten am Samstag 31 Mannschaften in sechs Kategorien, um in unterschiedlichen Disziplinen die besten Johanniter-Retter Bayerns ausfindig zu machen. Insgesamt reisten über 670 Johanniter und Gäste ins unterfränkische Würzburg und machten sich selbst ein Bild von der professionellen Arbeitsweise der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

„Was für eine tolle Überraschung – unsere beiden Gruppen haben die ersten beiden Plätze bei den Ersthelfern belegt“, freut sich die Lehrerin und Sanitätsausbilderin Simone Wüst von den Johannitern und kann den Erfolg noch gar nicht so ganz in Worte fassen. „Da haben sich die vielen Übungen und Lernstunden mehr als gelohnt.“, ergänzt ihre Kollegin Helene Mirlach, die auch Lehrerin und Sanitätsausbilderin an der Georg-Hummel-Mittelschule in Moosburg ist.

Die Gewinner sind beide Schulsanitätermannschaften aus der Georg-Hummel-Mittelschule in Moosburg. An der Schule werden die Schulsanitäter im Alter zwischen und 10 und 16 Jahren in Arbeitsgemeinschaften ausgebildet. Die Siegermannschaft ist zwischen 10 und 11 Jahre alt.

Für die Ersthelfer und Rettungsprofis aus ganz Bayern simulierten 28 Verletztendarsteller an 15 Stationen verschiedene Notfallszenarien, die die Wettkampfteilnehmer meistern mussten. Auch beim schriftlichen Test, dem Trageparcours mit zahlreichen Hindernissen und der Herz-Lungen-Wiederbelebung war das Fachwissen von jedem der rund 215 Teilnehmer gefragt. „Insgesamt 42 qualifizierte Schiedsrichter beurteilten die Leistungen der Teams und vergaben mit einheitlichen Bewertungsbögen Punkte für die richtige medizinische Behandlung und die umsichtige Betreuung der Verletzten“, berichtet Andreas Hautmann, hauptamtliches Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter in Bayern. „Es ist beeindruckend, mit welchem Eifer und mit welcher Ernsthaftigkeit schon die Jüngsten bei der Sache sind. Meine herzlichen Glückwünsche gelten den Gewinnern, aber auch allen anderen Mannschaften, die durch die Bank außerordentlichen Teamgeist und ein hohes Maß an Fachwissen und Fairness bewiesen haben.“

Zahlen und Fakten auf einen Blick:
29 Mannschaften aus ganz Bayern
205 Mannschaftsmitglieder
Jüngster Wettkampf-Teilnehmende: 6 Jahre alt
Ältester Wettkampf-Teilnehmende: 70 Jahre alt
42 Schiedsrichter
28 Verletztendarsteller
12 Schminker
15 Wettkampf-Stationen

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 25.500 Beschäftigten,
63.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere derzeit beinahe 490 Kindertagesstätten, sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland.

Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 4.500 Beschäftigte, fast 8.200 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 255.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.