01.06.2021 | Regionalverband Oberbayern

Tag der Organspende als Denkanstoß

Am 5. Juni ist Tag der Organspende, der vor allem zum Ziel hat, Menschen zu einer Auseinandersetzung mit der Thematik zu animieren

Jedes Jahr findet am ersten Samstag im Juni der Tag der Organspende statt. Der Tag macht seit 1983 auf das wichtige Thema Organspende und -transplantation aufmerksam und will den Menschen gedenken, die mit ihrer Spende Leben gerettet haben. Seit mehreren Jahren übernehmen die Johanniter in Ingolstadt im Auftrag der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) die lebenswichtigen Transporte von Spenderorganen. Es entstand eine anhaltende starke Partnerschaft mit der DSO, begründet vor allem durch die Zuverlässigkeit der Ingolstädter und ihre zentrale Lage in Bayern. Fahren darf, wer mindestens die Ausbildung zum Sanitätshelfer absolviert hat und damit entsprechende Erfahrung, beispielsweise beim Fahren mit Sondersignal, aufweist. Darüber hinaus lassen sich die Johanniter auch durch die DSO schulen, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Diese Qualifikationen sind nicht nur wegen der medizinischen Kenntnisse wichtig, sondern ebenfalls, weil die eiligen Transporte auch bei Schnee, Eis oder dichtem Nebel stattfinden müssen – und sowohl die Fahrer, als auch das Spenderorgan zwar schnell, aber vor allem sicher am Ziel ankommen müssen.

Umso wichtiger ist der Tag der Organspende: „Organspende bietet die Möglichkeit, Leben zu retten. Jeder sollte sich ausführlich darüber Gedanken machen und entscheiden, ob eine Spende infrage kommt. Um im Ernstfall eine sichere Entscheidung im Sinne des potentiellen Spenders fällen zu können, sind offene Gespräche mit Angehörigen und aktuell das Mitführen eines Organspendeausweises enorm wichtig“, erklärt Sven Müller, Ortsbeauftragter der Johanniter in Ingolstadt. Allein die Auseinandersetzung mit dem Thema sei ein bedeutender Schritt, so Müller. Genau dieses Ziel verfolgt der Tag der Organspende jedes Jahr aufs Neue.