18.10.2021 | Johanniter-Jugend

"gemeinsam, mutig, zukunftsfähig: Johanniter-Jugend" - Bundesjugendversammlung tagt in Berlin

Vom 15. - 17. Oktober herrschte Aufbruchstimmung in Berlin, um die Johanniter-Jugend gemeinsam noch zukunftsfähiger zu machen! Nach zwei Jahren traf sich die BJV erstmals wieder in Präsenz, um wichtige Beschlüsse zu fassen und zu wählen.

Das erste Mal seit zwei Jahren konnten sich die Mitglieder der Bundesjugendversammlung wieder in Präsenz zu einer Versammlung treffen. In der Bundeshauptstadt Berlin kamen am Wochenende vom 15. bis 17. Oktober rund 45 Vertreter*innen der Johanniter-Jugend zusammen, um zu wichtigen Themen zu beraten und vor allem drei neue stellvertretende Bundesjugendleiter*innen nach zu wählen. 

Bereits am Donnerstag  reisten Julia, Markus und Cornelis aus der Bundesjugendleitung nach Berlin, um gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der Bundesgeschäftsstelle letzte Vorbereitungen zu treffen.

Freitag

Nachdem das Orgateam am Freitag alles aufgebaut hat, reisten am Freitagabend dann ebenfalls die Mitglieder der Bundesjugendversammlung an, checkten ein und testeten sich. Nach einem gemeinsamen Start, hatten alle die Möglichkeit sich in der abendlichen Vordiskussion bereits zu Anträgen oder anderen Inhalten der Versammlung zu vernetzen und erste Argumente auszutauschen. Die Ergebnisse wurden für den Versammlungsverlauf am Samstag und Sonntag auf Flipcharts gesammelt und mit in die Versammlung eingebracht. Aber auch der persönliche Austausch, vor allem nach langer Zeit im digitalen Raum, sollte nicht zu kurz kommen. 

Besuch aus dem Präsidium der JUH
Ganz besonders haben wir uns gefreut über den Besuch der Vizepräsidentin der JUH, Anette Fenge, die von Freitagabend bis Samstagmorgen an der Veranstaltung teilgenommen hat und ein Grußwort an die Teilnehmer*innen richtete. Die Bundesjugendleitung, die Versammlungsteilnehmer*innen und Frau Fenge sind am Abend in regen Austausch zu Themen der Johanniter-Jugend, wie zum Beispiel der Förderung von Ehrenamt durch starke hauptamtliche Strukturen oder die Zukunft von Jugendverbandsarbeit nach der Pandemie gekommen, aber auch zu gemeinsamen Themen von JJ und JUH, wie der strukturellen Vernetzung.

Samstag

Nach einem kurzen Impuls wurde die Versammlung am Samstagmorgen offiziell eröffnet. David Kreuziger, Mitglied im Landesvorstand Berlin/Brandenburg, richtete zu Beginn dankende Worte an die Versammlungsmitglieder und betonte die Wichtigkeit der Johanniter-Jugend als Nachwuchsverband und Impulsgeber für die JUH. Jörg Lüssem, Mitglied im Bundesvorstand, konnte leider nicht persönlich anreisen, wünschte aber eine erfolgreiche Versammlung. 

Berichte
Nach den üblichen Formalia zu Beginn der Versammlung wurden die Berichte der neun Landesjugendleitungen, der Bundesjugendleitung sowie der Bundesgeschäftsstelle in Form von Memes und Social Media Beiträgen eingebracht. Dieses besondere Format wurde gewählt, da Kinder und Jugendliche, vor allem während der Pandemie, über die sozialen Medien und moderne Formate erreicht werden konnten.

Es folgten die Berichte der vier Fachausschüsse auf Bundesebene - !ACHTUNG, Bildung, Schulsanitätsdienst und Strategie. Die virtuelle Zuschaltung einzelner Berichtender ermöglichte es auch abwesenden Mitgliedern der BJV aus ihren Bereichen zu berichten.

Wahlen in der JJ
Vor dem gemeinschaftliche Mittagessen stand außerdem das Thema Wahlen in der Johanniter-Jugend auf der Tagesordnung. Schon länger ist deutlich geworden, dass es im Wahlsystem der Johanniter-Jugend einer grundständigen Überarbeitung bedarf. Dazu wurde die Arbeitsgruppe Wahlen, die strukturell dem Fachausschuss Strategie angehört, gegründet. Die AG berichtete ausführlich von ersten Arbeitsergebnissen und gab einen Ausblick auf die weitere Arbeit bis zur BJV 2022-01.

Schwerpunktthema "gemeinsam, mutig, zukunftsfähig: Johanniter-Jugend"
Nach der Mittagspause nahmen sich die Teilnehmer*innen unter dem Schwerpunktthema "gemeinsam, mutig, zukunftsfähig: Johanniter-Jugend" insgesamt drei Stunden Zeit, um über Nachwuchsgewinnung, Gestaltung von Führungspositionen und der künftigen Ausrichtung von Ehrenamt in der Johanniter-Jugend zu sprechen. Dazu ist Nancy Kestler aus dem Bereich Ehrenamt der Bundesgeschäftsstelle angereist, die einen spannenden Impulsvortrag zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen von ehrenamtlichen Engagement hielt. Sie leitete ebenfalls die darauf folgende Diskussion in Kleingruppen zu verschiedenen Themen. Die Ergebnisse wurden am Schluss im Plenum vorgestellt und sollen nun in weiteren digitalen Formaten bis zur kommenden Bundesjugendversammlung und dem Spitzentreffen 2022 weiterentwickelt werden. Ziel ist es Ehrenamt in der Johanniter-Jugend langfristig zukunftsfähig zu machen und Kinder und Jugendliche weiterhin, auch für Ämter in der JJ, zu begeistern. 

Nachwahl der Bundesjugendleitung
Der wohl wichtigste Tagesordnungspunkt am Samstag war die Nachwahl der Bundesjugendleitung. Nachgewählt wurden drei stellvertretende Bundesjugendleiter*innen. Wir freuen uns sehr Maria Röh aus dem LV NRW sowie Max Kramer und Svenja Rühmland, beide aus dem LV BaWü, in unserem Team begrüßen zu dürfen! Gemeinsam mit Julia von Frantzki, Markus Walper und Cornelis Hilscher, die bereits im März 2021 neu gewählt wurden, bilden die sechs nun die Bundesjugendleitung in der Amtszeit bis März 2023.

Am Abend haben sich die Teilnehmer*innen bei einer Stadtrally in mehreren Teams auf die Spuren der Berliner Geschichte im Nicolaiviertel und auf der Museumsinsel begeben.

Sonntag

Der Sonntag startete mit einer gemeinsamen Andacht. Markus, Bundesjugendleiter, machte unter dem Leitsatz "The best of us" darauf aufmerksam, dass alle Menschen während der Pandemie besonders an Ihre Grenzen gestoßen sind, aber immer ihr bestes gegeben haben. Man war viel mit dem "ich" beschäftigt und hatte durch ausfallende oder digitale Veranstaltungen kaum die Möglichkeit das "WIR" und die Gemeinschaft in der JJ zu erleben. 

Berichte & Veranstaltungen
Die Versammlung wurde anschließend mit ebenfalls digital zugeschalteten Berichten aus dem Fachausschuss Ehrenamt sowie von den Delegierten in der Mitgliederversammlung in der aej fortgesetzt. Außerdem auf der Tagesordnung standen kommende Großveranstaltungen wie das Powerwochenende 2021 in Mannheim sowie das Bundespfingstzeltlager 2022 in Immenhausen. Für letzteres sind die Beauftragten für das BuPfiLa angereist und berichteten ausführlich vom letzten AG Treffen auf dem Zeltplatz sowie der Arbeit der Teams. 

Markenauftritt
Ebenfalls auf der Tagesordnung stand der neue Markenauftritt der Johanniter-Jugend. Die Bundesjugendleitung berichtete von der Zusammenarbeit mit dem Zentralbereich Marketing/Kommunikation in der BG und weiteren externen Agenturen und stellte die Fortschritte der letzten Wochen und Monate vor. Nach mehrmaligem Verschieben des Launchtermins zeigte sich die Bundesjugendleitung auch nach Zusage der JUH optimistisch, dass das neue Corporate Design noch im Jahr 2021 veröffentlicht werden kann. 

Beschlüsse
Zum Schluss der Versammlung wurde die Beschlussfassung der Anträge durchgeführt. Insgesamt wurden vier Beschlüsse u.a. zum abgerechneten Haushalt sowie der Wirtschaftsplanung 2022 gefasst. Für die Verbände besonders wichtig ist die beschlossene vorläufige Arbeitshilfe Wahlen, die mehr Sicherheit bei Wahlen in der JJ geben soll. Wir werden diese zeitnah nochmals gesondert kommunizieren. Über den letzten Beschluss darf sich eine ganz besonders engagierte Person auf die Ernennung als Ehrenmitglied der JJ freuen, deren Ernennung bald als Überraschung stattfinden wird. 

Die Versammlung wurde pünktlich geschlossen und alle Vertreter*innen sind wieder in ihre Heimatverbände gereist.

Ein besonderer Dank gilt allen anwesenden Mitgliedern, die zur verantwortungsvollen Umsetzung der Veranstaltung beigetragen haben und vor allem allen hauptamtlichen Mitarbeiter*innen aus dem Geschäftsbereich Child Care sowie dem Fachbereich Johanniter-Jugend der Bundesgeschäftsstelle, ohne die die Versammlung nicht so reibungslos abgelaufen wäre!