Gelebte Inklusion
Johanniter-Gruppe „Menschen mit Behinderung“ unterstützen den Kirchentag

Wie gelebte Inklusion im Ehrenamt aussehen kann, zeigten die Johanniter aus dem Allgäu beim 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover. Eine Gruppe von Menschen mit Behinderung war gemeinsam mit ihrem Gruppenleiter Michael Struck vor Ort aktiv im Einsatz – und übernahm im Zentrum für Inklusion Aufgaben im Bereich der Begleitdienste für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
„Unsere Gruppe hat dort mit viel Engagement, Freude und großem Verantwortungsbewusstsein mitgearbeitet – wir haben gemeinsam viele Kilometer zurückgelegt, viel erlebt und einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Kirchentags geleistet“, berichtet Michael Struck, Leiter der inklusiven Johanniter-Gruppe im Allgäu. „Es war für alle Beteiligten eine tolle Zeit – mit Spaß auf ganzer Linie.“
Die Gruppe aus dem Allgäu ist seit Jahren Teil der Johanniter im Allgäu und fest in den Ehrenamtsstrukturen eingebunden. Die Fahrt nach Hannover war für viele Teilnehmer*innen ein besonderes Highlight – nicht nur wegen der eindrucksvollen Atmosphäre des Kirchentags, sondern auch, weil sie dort als gleichberechtigte Helferinnen und Helfer auf Augenhöhe mitgewirkt haben.
„Wir wurden von den anderen Teams mit offenen Armen empfangen und haben gespürt, dass unsere Arbeit geschätzt wird“, sagt Struck. „Das Ansehen, das uns entgegengebracht wurde, war sehr hoch – und es zeigt, dass Inklusion nicht nur ein Wort ist, sondern mit Leben gefüllt werden kann.“
Während des Kirchentags sorgten bundesweit mehr als 300 Johanniter-Ehrenamtliche für medizinische Versorgung, Kinderbetreuung und Fahr- sowie Begleitdienste. Die Allgäuer Gruppe war ein Teil dieses Einsatzes – und konnte dabei nicht nur helfen, sondern auch selbst viel dazulernen. „Unsere Gruppe ist durch diese gemeinsame Aufgabe abermals noch enger zusammengerückt“, betont Struck.
Der Einsatz der Allgäuer Johanniter beim Kirchentag ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Menschen mit Behinderung in gesellschaftlich wichtige Aufgaben eingebunden werden können – mit voller Wertschätzung, echter Verantwortung und viel Herzblut. Inklusion ist hier nicht Theorie – sie wird mit jedem Schritt gelebt.