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22.06.2022 | Regionalverband Brandenburg-Nordwest

Waldbrand in Treuenbrietzen fordert den Katastrophenschutz

Der Großbrand bei Treuenbrietzen ist mittlerweile unter Kontrolle gebracht, wird aber streng von den Einsatzkräften vor Ort bewacht. Die Johanniter SEG Versorgung und Betreuung aus Brandenburg an der Havel war mit über 30 Helfenden vor Ort.

Der Großbrand im Frohnsdorfer Wald bei Treuenbrietzen ist mittlerweile unter Kontrolle gebracht, wird aber dennoch streng von den Einsatzkräften vor Ort bewacht. Die Johanniter aus Brandenburg an der Havel waren mit über 30 Helfenden verteilt auf vier Tage im Einsatzgebiet tätig und verpflegten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Bundeswehr und Polizei.

Die SEG (Schnelleinsatzgruppe) Versorgung und Betreuung ist Sonntagfrüh mit voller Ausstattung nach Frohnsdorf aufgebrochen. Bereits einen Tag zuvor wurden ein Quad und ein Motorrad als Melder im Brandgebiet angefordert.

Der Hauptschwerpunkt lag allerdings in der Essens- und Getränkeversorgung von etwa 450 Einsatzkräften. An einem zentralen Standort wurde für alle gekocht und hunderte Brötchen geschmiert. Das Essen galt es dann auch direkt zu den Einsatzstellen in den Wald sowie zur Technischen Einsatz Leitung auszuliefern. Die Rahmenbedingungen für den Einsatz waren aufgrund der Wetterlage äußerst anspruchsvoll.

Die gesamte Verpflegungslogistik wurde koordiniert und die Mahlzeiten geplant. „Wir werden hier immer wieder von verschiedenen SEG-Einheiten aus dem Land Brandenburg unterstützt, da diese Herausforderung nur gemeinsam zu bewerkstelligen ist“, erklärt ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes.

Nach knapp 90 Stunden kehrten alle am Dienstagvormittag nach Brandenburg zurück. Die Fahrzeuge werden gereinigt, neu bestückt und die Kräfte für die nächsten Einsätze wieder aufgetankt.

Steffen Kirchner, Regionalvorstand der Johanniter in Brandenburg-Nordwest fügt hinzu: „Ich danke unserem Ehren- und Hauptamt für die hervorragende Arbeit unter den sehr schwierigen Bedingungen. Im Nichts eine Vollverpflegung für hunderte Menschen aufzubauen, ist eine enorme Leistung, die nicht selbstverständlich ist. Viele von ihnen sind kurze Zeit später nach ihrem Einsatz wieder in ihren Regeljob zurückgekehrt bzw. Kollegen, die Dienste übernehmen und die Familie, die den Rücken freihält, machen es teilweise überhaupt erst möglich dort zu helfen, wo Hilfe dringend gebraucht wird.“