18.08.2022 | Regionalverband Saar

Neues Fahrzeug für die First Responder Humes

Sicher, modern und professionell unterwegs: Die Ehrenamtlichen haben von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. einen neuen Wagen für ihre Einsätze erhalten.

Übergabe des Ford Ecosport an die Einsatzgruppe. Johanniter-Regionalvorstand Leonard Frisch, Michael Broschart, Dominik Hoffmann, Timo Delestowicz, Nadine Delestowicz, Klaus Kiefaber. (v.l.n.r.)

Der 15 Jahre alte Kleinwagen, den die First Responder Humes bis zuletzt als zweites Einsatzfahrzeug fuhren, darf endlich in Rente. Er wird von einem brandneuen Einsatzfahrzeug abgelöst - zur Freude der Soforthelfer und zum Wohle der Patienten.

Die ehrenamtlichen Soforthelfer aus Humes sind ab jetzt mit zwei baugleichen, modernen Fahrzeugen unterwegs. Timo Delestowicz, Leiter der Gruppe: „Unsere ganze Gruppe freut sich über das zeitgemäße neue Fahrzeug. Durch die Ausstattung und die Beschriftung hat es einen hohen Einsatzwert für uns. Jetzt können unsere Ersthelfer im Einsatz auf eines von zwei modernen Einsatzfahrzeugen zurückgreifen. Damit sind sie jederzeit flott und sicher unterwegs“.

Die ehrenamtliche Gruppe besteht seit dem 1. März 2012 und wurde seither zu 526 Notfalleinsätzen alarmiert. An der Einsatzstelle angekommen, übernehmen sie die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes. Alleine in diesem Jahr sind die First Responder bereits 64-mal ausgerückt – zu jeder Tages- und Nachtzeit, rein ehrenamtlich. Die Gruppe besteht aus sieben Mitgliedern, vom Sanitätshelfer über Rettungssanitäter bis zum Rettungsassistenten.

Die Einsatzfrequenz hat sich im Laufe der Jahre deutlich gesteigert, von anfangs 30 Einsätzen pro Jahr auf inzwischen ungefähr 90. Dass die Leitstellen immer häufiger die sogenannten Voraushelfer alarmieren, zeigt, dass der Stellenwert des Ersthelfersystems deutlich gestiegen ist. Auch die First Responder Humes konnten durch ihren Einsatz bereits mindestens zwei Menschen ins Leben zurückholen, bevor sie sie zur weiteren Behandlung an den Rettungsdienst übergeben haben. Beide haben ihren Kreislaufstillstand ohne bleibende Schäden überlegt – vor allem Dank des frühen Eingreifens durch die Helfer „Im Durchschnitt ist der erste Helfer der Humeser Gruppe viereinhalb Minuten nach Alarmierung beim Patienten und kann die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes für lebensrettende Sofortmaßnahmen nutzen“, erklärt Michael Broschart, Gründungsmitglied und Initiator der Gruppe.

Johanniter-Regionalvorstand Leonard Frisch hat sich bei der Übergabe des Fahrzeuges an der Homburger Regionalgeschäftsstelle ebenso für seine ehrenamtlichen Einsatzkräfte gefreut: „Die Humeser First Responder sind eine motivierte und einsatzerfahrene Ersthelfergruppe. Ich bin froh, dass wir nun auch ein zweites modernes Fahrzeug für Notfalleinsätze zur Verfügung stellen können. Damit kommen sie jederzeit sicher zu ihren lebensrettenden Einsätzen.“

Wer die Arbeit der First Responder Humes unterstützen oder selbst mitmachen möchte, wendet sich am besten an Regionalvorstand Leonard Frisch, Am Zunderbaum 14, 66424 Homburg, saarland@johanniter.de, 06841-9700-11 / -13

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, JUH Saar, IBAN: DE 37 3702 0500 0004 3084 00

 

Hintergrund:

Zu den satzungsgemäßen Aufgaben der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (JUH) gehört die Förderung der Rettung aus Lebensgefahr.

Bei Notfällen wird durch das Tätigwerden von First Respondern das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen eines öffentlichen Rettungsmittels mit qualifizierten basismedizinischen Maßnahmen überbrückt, um dadurch die Überlebenschance der Patienten zu erhöhen und bleibende Schäden zu vermeiden oder zumindest zu vermindern. Hiervon profitieren in erster Linie Patienten mit einem akuten Kreislaufstillstand, bei denen noch keine Reanimationsmaßnahmen durchgeführt werden. First Responder werden im Vorfeld des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes eingesetzt. Sie sind nicht Bestandteil des Rettungsdienstes, sondern stellen eine sinnvolle Ergänzung dar.

Der Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. wertschätzt und unterstützt diese ehrenamtliche Tätigkeit und fördert sie mit einem innerverbandlichen Rahmen sowie durch die Festlegung von Standards.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe:

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 29.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.