johanniter.de
26.01.2023 | Dienststelle Ortsverband Stade

Spaß am Ehrenamt

Der Standort Thuner Straße des Ortsverbands Stade blickt auf ereignisreiche 25 Jahre zurück. Gabi Behrens, die seit fast 20 Jahren bei den Johannitern ehrenamtlich tätig ist, erzählt in einem Interview über ihre Erfahrungen bei der Hilfsorganisation.

Gabi Behrens erzählt über ihr Engagement bei der JUH in Stade. Foto: Nicole Baumann.

Man kann sagen, dass ihre besondere Bindung zu ihrem Hund, Gabi zu den Johannitern geführt hat. Im Frühjahr 2004 hat sie angefangen, sich in der Rettungshundestaffel der Johanniter ehrenamtlich zu engagieren. Die Arbeit mit den Vierbeinern machte ihr zunehmend Spaß und so blieb sie die ersten fünf Jahre in der Rettungshundestaffel und übernahm letztlich auch die Leitung. Doch die Arbeit mit den Rettungshunden ist ein Leistungssport, insbesondere für die Vierbeiner. Da ihr Hund aufgrund von Gelenkbeschwerden nicht mehr so stark gefordert werden konnte, ist Gabi aus der Rettungshundestaffel ausgestiegen.

In dieser Zeit absolvierte sie zudem diverse Ausbildungen bei den Johannitern: Erste-Hilfe am Hund, Breitenausbildung, Katastrophenschutzausbildung, tiergestützte Therapie und vieles mehr. Durch diese vielfältigen Qualifikationen war Gabi in verschiedensten Bereichen tätig. Sie erzählt begeistert von ihrer Arbeit bei der Besuchshundegruppe im Altersheim und im Jugendstrafgefängnis Hamburg, bei der sie zusammen mit den Hunden für eine Abwechslung im Alltag sorgte. Als Katastrophenschützerin half sie beim Elbe-Hochwasser 2013 engagiert mit und versorgte mit ihrem Team 400 Feuerwehrkräfte.

Die Arbeit beim OV Stade macht der sympathischen Johanniterin nach wie vor Spaß. Doch es gab auch schwierige Zeiten, in denen es beispielsweise 2009 unter anderem um Betrugsvorwürfe gegen einige Kollegen ging. Da Gabi in direktem Kontakt zu diesen Personen stand, die in den Vorfall involviert waren, beschäftigt sie die damalige Situation bis heute.

All dies änderte jedoch nichts an Gabis Grundeinstellung. „Ich bin immer noch mit Leib und Seele Katastrophenschützerin“, sagt sie. Auch als Rentnerin ist sie noch mit Stolz bei den Johannitern tätig und kümmert sich als Ausbildungsleiterin um die nötige Qualifikation der Neuzugänge. Auch hilft sie als stellvertretende Gruppenführerin und Küchenchefin im Katastrophenschutz mit. Darüber hinaus blieb natürlich ihre Freude an der Arbeit mit Hunden, weshalb sie auch in der Besuchshundegruppe aktiv ist.

Die derzeitige Lage der Dienststelle an der Thuner Straße stimmt Gabi positiv. Sie freue sich sehr darüber, dass der Ortsverband jetzt mit Britta Sahr eine hauptamtliche Dienststellenleiterin habe.  „Das läuft sehr gut“, betont sie. (Felix Urbschat)