Neu im Vorstand der Johanniter in Hannover: Katalin Soppart (40)

Katalin Soppart mag das Meer und Wellengang. Im Urlaub, aber auch beruflich. Vor fast zehn Jahren begann sie als Vorständin bei den Johannitern, damals im Regionalverband Altmark im Osten Deutschlands. Sie wechselte 2019 hoch in den Landesverband Niedersachsen/Bremen und übernimmt jetzt einen der drei Mitgliedsposten im Vorstand des Regionalverbandes Niedersachsen Mitte. Also wieder runter? „Das fühlt sich für mich überhaupt nicht so an“, sagt die 40-Jährige. „Auf Landesverbandsebene durfte ich als Leiterin des Geschäftsbereiches Soziale Dienste vieles fachlich, inhaltlich und persönlich lernen und mich entwickeln. Aber im Regionalverband kann ich Ideen und  Projekte initialisieren und vor allem von Anfang bis Ende begleiten.“

Es ist keine kleine Aufgabe, die Katalin Soppart mit dem Wechsel in den Regionalverband übernimmt. Sieben Ortsverbände, mehr als 60 Einrichtungen, etwa 1250 hauptamtlich Mitarbeitende und über 3100 ehrenamtlich Helfende... „Der Regionalverband Niedersachsen Mitte ist nach wie vor der wirtschaftlich stärkste Verband bundesweit“, sagte Landesvorstand Hannes Wendler, als er Katalin Soppart heute Abend die Ernennungsurkunde überreichte. „Liebe Katalin, mit Deinen weitreichenden Qualitäten und Erfahrungen wirst Du im Team wirken“, so Hannes Wendler. Das passe hervorragend zur Johanniter-Unfall-Hilfe, deren große Stärke die Vielfalt sei. Torsten Bierbrauer und Walter Busse, die beiden Vorstandskollegen auf Regionalebene, dankten Katalin Soppart für die bisherige Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten. Als Sonderbeauftragte hatte sie den ebenfalls hauptamtlich agierenden Torsten Bierbrauer seit seinem Start bei den Johannitern im August 2022 unterstützt und begleitet. Alle drei freuen sich auf die gemeinsame Zukunft. Torsten Bierbrauer: „Wir haben nicht immer die gleiche Meinung und fordern uns dadurch gegenseitig heraus, aber wir haben die gleichen Werte. Das zählt.“

Die gebürtige Magdeburgerin Katalin Soppart sieht das kooperative Führen als eine „absolute Notwendigkeit“ und sagte heute Abend: „Wir brauchen die Menschen, ihre Fähigkeiten und Expertisen. Jeder soll in guter Atmosphäre sein Potenzial entfalten können. Und am Ende braucht es eben jemanden, der entscheidet.“ Bevor die Mutter eines Sohnes zu den Johannitern kam, hatte sie nach ihrem Studium (Psychologie, Sport und Betriebswirtschaft) das Sportinternat Magdeburg mit 200 Sportlerinnen und Sportlern geleitet. „Ich wollte immer in Vereinsstrukturen mit Hauptamt und Ehrenamt arbeiten“, sagte sie bei ihrer Ernennung: „Mitgestalten, Verantwortung übernehmen, das hat mich schon immer stark motiviert.“