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Intensivpädagogische Jugendwohngruppe Gronau/ Leine

In der intensiv-pädagogischen Wohngruppe stehen acht Plätze für Kinder ab zwölf Jahren zur Verfügung.

Ein zweistöckiges Gebäude

Wir Johanniter in Südniedersachsen engagieren uns seit Jahren in der Hilfe insbesondere für hochbelastete und traumatisierte Kinder und Jugendliche. Unser jüngstes Projekt ist unsere intensiv-pädagogische Wohngruppe (IWG) für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren in Gronau/Leine. Insgesamt stehen acht Plätze für Mädchen und Jungen zur Verfügung.

In der intensiv-pädagogischen Wohngruppe sind wir insbesondere für Kinder und Jugendliche da, die sich in einer außergewöhnlich problembelasteten, subjektiv überfordernden Lebenslage befinden, und für die ein Weiterleben in der Familie nach Einschätzung der am Erziehungsprozess Beteiligten aktuell nicht möglich ist. Auch Kinder und Jugendliche, die schon eine Geschichte des Scheiterns in anderen Angeboten der Jugendhilfe hinter sich haben und die in ihrem Leben bislang kaum die Gelegenheit hatten, stabile Beziehungen und emotionale Sicherheit zu erfahren, finden ihren Platz in der IWG.

Die bei uns angewandte „intensive“ Pädagogik bedeutet vor allem: intensive, persönliche Zuwendung zum einzelnen jungen Menschen! Wir nehmen die jungen Menschen so an, wie sie zu uns kommen. Wir halten aus und lernen kennen. Besonders wichtig ist uns die aus der Traumapädagogik bekannte „Annahme des guten Grundes“: Junge Menschen zeigen bestimmte, „herausfordernde“ Verhaltensweisen nicht, um uns zu ärgern, sondern weil sie in einer bestimmten Situation in ihrer Biographie dieses Verhalten als notwendig erfahren haben. Gemeinsam mit den jungen Menschen schauen wir, was in solchen Lebenssituationen geschehen ist, wie es anders hätte sein können – und was in Zukunft (anders) sein kann. Wir begegnen den jungen Menschen auf Augenhöhe, nehmen sie ernst und lassen uns nicht auf unsinnige Machtkämpfe ein. Unser Team steht den jungen Menschen als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung – rund um die Uhr! Denn wir wissen: Verletzte Seelen kümmern sich nicht um Bürozeiten!

Aber auch die Familien haben wir im Blick: Eltern gehören zu dem System, in dem die Störungen ursprünglich aufgetreten sind, die schließlich zur Aufnahme eines jungen Menschen in unserer Wohngruppe führen. Es geht dabei nicht um Schuldzuweisungen! Es geht um den systemischen Blick auf das Ganze, das dazu geführt hat, dass ein Kind oder ein Jugendlicher aktuell unsere Unterstützung braucht. Deshalb ist Familienarbeit neben der individuellen Biographiearbeit ein ganz wesentlicher Bestandteil unseres Wirkens.

Das Team der Johanniter in Gronau setzt sich aus Pädagogen, Sozialarbeitern und Erziehern zusammen, die vielfältige Erfahrungen aus unterschiedlichen Feldern der Arbeit mit hochbelasteten Kindern und Jugendlichen mitbringen. Alle sind in Deeskalationstechniken und Aggressionsmanagement ebenso geschult wie in Grundlagen der Traumapädagogik. Hinzu kommen regelmäßige Supervisionen sowie kollegiale Beratungen, damit alle Mitarbeitenden dauerhaft in der Lage bleiben, den jungen Menschen zugewandt, offen und professionell zu begegnen.

Ziel unserer Arbeit ist es, den Kindern und Jugendlichen die nötige Hilfe und Unterstützung zu geben, um alternative Lebensentwürfe entwickeln und umsetzen zu können. So stärken wir sie, damit sie sich zukünftig selbstbewusst außerhalb ihrer belasteten (und belastenden) Herkunftsmilieus und „Szenen“  positionieren können! So verstehen wir unser Motto:

„Gemeinsamkeit, die wächst – zusammen neue Wege finden“!

Weitere Informationen zu unserem Leistungsangebot finden Sie hier

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