17.03.2023 | Landesverband Nordrhein-Westfalen

"Brücken bauen geht nur gemeinsam."

Bei der feierlichen Amtseinführung des Regionalvorstands der Johanniter in Südwestfalen machten Stefanie Ueßeler und Wilhelm Dyckerhoff deutlich: Es gibt vor Ort viele Herausforderungen anzugehen – und vor allem gemeinschaftlich zu meistern.

Bei der pandemiebedingt nachgeholten feierlichen Amtseinführung des Regionalvorstands der Johanniter in Südwestfalen kamen am Freitag zahlreiche Amts- und Würdenträger aus Politik und Gesellschaft, Johanniterorden und Johanniter-Unfall-Hilfe in der evangelischen Kirche Oberrahmede in Lüdenscheid zusammen. Die Überschrift der Veranstaltung, "Lasst uns Brücken bauen", war auch Richtschnur für den weiteren Austausch.

Nachdem Johanniter-Landespfarrer Frank Neumann in seiner Predigt die Brücke als Bild nutzte, um die notwendige Augenhöhe bei einer von Respekt und Achtung geprägten Verbindung zwischen den Menschen hervorzuheben, ging Vorständin Stefanie Ueßeler in ihren Dankesworten auf das real notwendige Brückenbauen in der Region ein.

Hauptamtliche Regionalvorständin: Stefanie Ueßeler

Die Betriebswirtin und Personalfachkauffrau verantwortet für die Menschen sehr wichtige Angebote in der Region: von der Pflege und Breitenausbildung über die Wohnungslosenhilfe und Kitaarbeit bis hin zu Trauer- und Hospizdiensten. Hilfsangebote, deren Klienten und Mitarbeitende bereits die Einschränkungen der Pandemie durchlebt haben und sich nun durch die Sperrung der Rahmedetalbrücke wiederum ungeplanten Herausforderungen stellen müssen, damit eine verlässliche Versorgung sichergestellt bleibt: "Wir Johanniter sind aus Tradition Brückenbauer und immer nah am Menschen. Aber dass Brückenbauen nicht nur im übertragenen Sinne notwendig ist, das sieht man nun in der Region, wo ein Infrastrukturproblem uns alle in die Knie zwingt. Brücken bauen geht nur gemeinsam. Deswegen müssen wir uns gemeinsam mit Kommunen, Politik und befreundeten Hilfsorganisationen für die Menschen vor Ort stark machen."

Als Personalerin und Johanniterin, die bereits auf über 20 Jahre Betriebszugehörigkeit zurückblicken kann, hat Ueßeler auch ihr Team im Blick: "Die Anforderungen in der Arbeitswelt haben sich in den letzten Jahren merklich geändert. Das bedeutet für mich als Verantwortliche für über 400 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende: Ich höre jetzt noch genauer hin. Auch im Innenverhältnis sehe ich mich mehr denn je als Brückenbauerin. Nur wenn man außen und innen zusammen nimmt, kann das gemeinsame Brückenbauen wirklich funktionieren."

Ehrenamtlicher Regionalvorstand: Wilhelm Dyckerhoff

In einer Zeit, in der die Pandemie noch in den Köpfen, ein Krieg in Europa täglich präsent und mit seinen Auswirkungen auch in Deutschland spür- und sichtbar ist, hob Wilhelm Dyckerhoff als ehrenamtlicher Vorstand in seinen Worten vor allem auf den christlichen Aspekt der gemeinnützigen Johanniterarbeit ab. Denn Dyckerhoff sieht die Johanniter auch als Brückenbauer zwischen Glaube und helfendem Dienst am Nächsten: "Als ehrenamtliches Vorstandsmitglied möchte ich passende Steine und Zement suchen, diese Verbindung zwischen Himmel und Erde zu pflegen, sichtbarer zu machen und weiter zu stärken – für eine Welt mit Hoffnung und Heilung." Den Kaufmann, Unternehmer und weitläufig vernetzten Ehrenamtlichen konnten die Johanniter vor allem als Vorstandsmitglied gewinnen, da er die professionelle und durchweg empathische Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen im Dienst der Menschen in der Region bewundert.

Gemeinsam Herausforderungen bewältigen

Udo Schröder-Hörster, Mitglied im Landesvorstand der Johanniter in NRW, gehörte zu den ersten Gratulanten und sagte: "Wir Johanniter müssen auch in Zukunft gemeinsam in Ehren- und Hauptamt gute Lösungen für anstehende Probleme finden. Wir wollen dabei auch Altgewohntes hinterfragen und neue Wege gehen. Mein Kollege im Landesvorstand, Matthias Cramer, und ich sind überzeugt, dass uns dies in Nordrhein-Westfalen weiterhin gelingen wird – und auch im Regionalverband Südwestfalen. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Herausforderungen und werden Sie, liebe Frau Ueßeler und lieber Herr Dyckerhoff, bei ihrer Arbeit gerne und kraftvoll unterstützen."