24.05.2022 | Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen

Die Kita-Kinder erforschen die Bienenwelt

Stiftung Much ermöglicht neues Projekt mit Wildbienen in der Kindertageseinrichtung Hetzenholz

Es summt und brummt draußen, denn es ist Bienenzeit. Die fleißigen pelzigen Tierchen sind wichtige Partner der Natur. Bei ihrer Suche nach Nahrung bestäuben sie zahlreiche Pflanzen. Neben den Honigbienen sind hier besonders die mehr als 560 Arten der Wildbienen aktiv. Davon zählt fast die Hälfte zu den bedrohten Arten.

In der Kita in Hetzenholz dreht sich gerade alles um die Insekten. Die „Roten Mauerbienen“ sind dort eingezogen. Die Kinder haben draußen einen Nistkasten für die Kokons gebaut. Im Gegensatz zu den Honigbienen sind Wildbienen Einzelgänger. Sie nisten in der Erde, in totem Holz oder Fels- und Steinlücken. Sie lieben wilde Flächen, produzieren aber keinen Honig. Für viele Kinder ganz wichtig zu erfahren: Sie stechen nicht!

Wildbienen sind richtig wetterfest. Ihre Arten fliegen zu ganz unterschiedlichen Zeiten, haben die Kinder jetzt gelernt. Damit die Tiere auch satt werden, säte und pflanzte die Gruppe leckere Pflanzen für die neuen Mitbewohner. Besonders Löwenmäulchen, Sonnenhut und Fächerblumen schmecken ihnen gut.

Das neue Projekt rund um die Wildbienen hat die Stiftung Much ermöglicht und die Johanniter mit 1.000 Euro gefördert. „Herzlichen Dank dafür“, sagt Sandra Bello Sanchez, die Leiterin der Einrichtung: „Mit dem neuen Projekt können wir unsere Kinder ein Stück Tierwelt und Natur ganz praktisch erleben lassen.“