18.06.2021 | Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen

Großzügige Spende von Aktion Deutschland Hilft (ADH) und Peloton erhalten

Die Projektgruppe Soziales verteilte dank einer großzügigen Spende in Höhe von 5.500 Euro Kleiderpaket an Obdachlose in Bonn.

Großzügige Spende von Aktion Deutschland Hilft (ADH) und Peloton erhalten Die Projektgruppe Soziales verteilte dank einer großzügigen Spende in Höhe von 5.500 Euro Kleiderpaket an Obdachlose in Bonn.
Dank einer großzügigen Spende der Aktion Deutschland Hilft und von Peloton verteilten Melanie Möchel und Mandy Mahlau Kleiderpaket, Schuhe und Hygieneartikel an Menschen ohne festen Wohnsitz in Bonn.

Die Johanniter blicken auf ein bewegtes Jahr ehrenamtlicher Arbeit zurück. Dank einer großzügigen Spende der Aktion Deutschland Hilft (ADH) und von Peloton in Höhe von 5.500 Euro konnte die Hilfsorganisation mit ihrer ehrenamtlichen „Projektgruppe Soziales“ viele wärmende Kleiderpakete als Corona-Nothilfe während der Winterhilfe 2020/2021 verteilen. Für diese Unterstützung bedanken sich die Vorstände des Regionalverbandes Julian Müller und Axel von Blomberg und die Leiterin der Gruppe, Melanie Möchel ganz herzlich: „Unsere Projektgruppe Soziales betreut seit zehn Jahren zuverlässig und mit viel persönlichem Einsatz Menschen ohne festen Wohnsitz in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis.

Auch in der Zeit der Corona-Pandemie waren unsere sechs ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer jede Woche viele Stunden für die Menschen unterwegs. Sie halfen da, wo die Not am größten war. Die Spende für die dringend benötigten Kleiderpakete hat uns sehr geholfen. Sie schloss in der Pandemie eine wichtige Versorgungslücke“, berichtet Melanie Möchel. Die Kleiderpakete haben die Johanniter in der langen kalten Jahreszeit an die Bedürftigen verteilen. Denn für Menschen, die auf der Straße leben, gestaltete sich unter der Pandemielage das Überleben noch schwieriger als sonst: Geschäfte, Einrichtungen und bekannte Anlaufpunkte hatten geschlossen und eine Grundversorgung war in vielen Wochen nur lückenhaft möglich.

Kältehilfe in der Pandemiezeit verlängert

Melanie Möchel: „Meist legen wir mit unserer Kältehilfe ab März eine Pause ein. In diesem Jahr haben wir aber bis Ende Mai weitergemacht. Die Not, die wir an vielen Stellen gesehen haben, hat uns keine Ruhe gelassen. Wir wollten die, die sich selber nicht helfen können, nicht im Stich lassen“, erklärt sie. Die Johanniter standen deshalb von Oktober 2020 bis Ende Mai 2021 mit ihrem Fahrzeug bereit und fuhren die bekannten Treffpunkte der Wohnungslosen ab. Dort versorgten sie unter strenger Einhaltung der nötigen Schutzmaßnahmen Menschen mit Lebensmitteln und warmen Mahlzeiten. Auch heiße Getränke, Kleidung oder schützende Decken stellten sie bereit.

Bilanz eines Winters unter Corona-Bedingungen

Dank der Spende der Aktion Deutschland Hilft und Peloton konnten Melanie Möchel und ihr Team 120 Paar Schuhe, 90 Jacken, 110 Sets Wäsche und 200 Pakete mit dringend benötigte Hygieneartikel zusätzlich ausgeben. Die Freude bei den Beschenkten darüber war groß. „Oft sind es die kleinen Dinge, an denen es bei einem Leben auf der Straße fehlt. Deshalb bedanken wir uns auch im Namen unserer Gäste ganz herzlich für diese großzügige Spende“, sagt Melanie Möchel.

Für sie und ihr Team war es ein anstrengendes, aber auch erfülltes Jahr. „Wir sind im Winter 2020/21 über 60-mal hinausgefahren, haben dabei mehr als 5.000 Kilometer gemacht. Mehr als 1.500 ehrenamtliche Stunden kamen so zusammen. Wir haben 500 warme Essen, 800 leckere Lebensmitteltüten und 600 Liter Getränke verteilt.“ Coronabedingt war die Gruppe nur in kleinen Teams unterwegs. An vielen Abenden sind sie direkt zu den Treffpunkten in Bonn gefahren oder gegangen.

„Das Wichtigste in diesem Jahr war für uns, sich Zeit zu nehmen, um den Menschen zuzuhören. Das war uns in einer Situation, in der es bei vielen Menschen nur um Gedanken an die eigene Gesundheit ging, besonders wichtig. Wir wollten diejenigen nicht aus dem Blick verlieren, die nicht gut für sich selber sorgen können. Das haben wir uns zur Aufgabe gemacht und viel Dank für die gemeinsame Zeit erfahren“, resümiert Johanniterin Melanie Möchel.