16.08.2022 | Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen

Politischer Dialog: Bundestagsabgeordneter Sebastian Hartmann besuchte die Johanniter

Politik und Hilfsorganisation gingen der Frage nach, was sich seit dem Fluteinsatz 2021 verändert hat.

Sebastian Hartmann (l.) und Johanniter-Regionalvorstand Julian Müller in der Fahrzeughalle der Johanniter in Neunkirchen-Seelscheid.

Etwas über ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe besucht Sebastian Hartmann die Johanniter-Dienststelle in Oberheister. Bei Vorstand Julian Müller erkundigte er sich nach den Erfahrungen nach der Krise und dem aktuellen Stand in Sachen Bevölkerungsschutz.

Julian Müller berichtete über neue Aufgaben und Fortschritte, die unternommen wurden. Er zeigte in der Fahrzeughalle zwei neue Fahrzeuge aus unserem Fuhrpark aus der Universellen Katastrophenschutzeinheit UNIKE. „Wir verfügen jetzt über einen Ford Ranger speziell für die Nutzung in schwierigem Gelände mit erhöhter Wattiefe und einen Mercedes Sprinter als Einsatzleitwagen.“ Die Johanniter fordern eine Bedarfsplanung im Katastrophenschutz, in welche die Hilfsorganisationen stark eingebunden werden. Für ehrenamtliche Bevölkerungsschützer sei eine Freistellung im Einsatzfall wichtig, wie bei den Feuerwehren üblich.

Julian Müller und Sebastian Hartmann waren sich einig, dass nur mit langfristiger Mittelsicherung und regelmäßigen Investitionen Fortschritte im Bevölkerungsschutz möglich sind. Landesübergreifende Übungen und der Ausbau von Infrastruktur sind dabei wichtige Schritte auf dem weiteren Weg. Der Regionalvorstand bedankte sich bei Sebastian Hartmann für den konstruktiven Austausch und sein großes Interesse an der Arbeit der Johanniter und versprach, ihn auch in Zukunft auf dem Laufenden zu halten.