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11.06.2020 | Regionalverband Rhein.-/Oberberg

Anregung und Kontakte

Die Johanniter-Tagespflege in Wiehl hat wieder geöffnet. Zur Sicherheit der Gäste gibt es dokumentierte Maßnahmen, Abstände und Schutz bei nahem Kontakt.

Mit Abstand sei das die herzlichste Begrüßung durch die Gäste gewesen, die er erlebt habe, beschreibt Pflegedienstleiter Frank Schaefer den ersten Tag der Wiederöffnung in der Johanniter-Tagespflege in Wiehl. Denn seit Montag, 8. Juni 2020, hat die Tagespflege gemäß dem Beschluss der NRW-Landesregierung wieder für den Regelbetrieb unter Berücksichtigung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen geöffnet.

„Unsere Gäste sind sehr froh, dass sie bei uns wieder andere Menschen treffen und zusätzliche Anregungen erhalten“, sagt Tagespflege-Leiter Frank Schaefer. Zur Sicherheit der Gäste findet das Betreuen in der Tagespflege in Wiehl nun unter den Schutz- und Hygienemaßnahmen nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) und den zuständigen Behörden statt. (Die NRW-Verordnung gibt es hier unter Paragraf 4)

Dafür haben Frank Schaefer und sein Team das Mobiliar der Einrichtung umgestellt: Tische, Sessel, Stühle oder Betten sind nun in einem Mindestabstand von eineinhalb bis zwei Metern ausgerichtet.

  • Weitläufige und viele Räume
    „Wir sind froh, dass wir diese großen und weitläufigen Räume im Erdgeschoss des Johanniterhauses haben, denn hier können sich die Seniorinnen und Senioren jeweils getrennt in unterschiedlichen Räumen aufhalten“, sagt Frank Schäfer. Die 288 Quadratmeter große Johanniter-Tagespflege besitzt unter anderem zwei Schlaf- und Ruheräume, einen Wintergarten und zwei Aufenthaltszimmer sowie einen ausgedehnten Flur und eine geräumige Essküche.
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  • Masken und Schutzkleidung
    Die Mitarbeitenden tragen FFP2-Masken und beim nahen und pflegerischen Kontakt auch Schutzbrillen und Schutzkittel. „Die Kommunikation mit Maske funktioniert auch bei unseren Gästen mit einer dementiellen Erkrankung sehr gut“, berichtet Frank Schaefer. Eine Maske können auch die Gäste tragen: Abgestimmt wird das auf ihre gesundheitliche Verfassung. Von ihnen getragen wird ein Mund-Nasen-Schutz bei nahen Kontakten in der Tagespflege.
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  • Angehörige tanken wieder Kraft
    Viele Angehörige können nun wieder Kraft schöpfen: „Sie haben sechs Wochen lang zuhause die intensive Betreuung der Menschen geleistet“, sagt Frank Schaefer. Die Angehörigen sind nun wieder entlastet, und die Seniorinnen und Senioren erfahren in der Tagespflege viele Anregungen – unter anderem bei einer Tagesstruktur mit Gedächtnistraining, Gymnastik, kreativen Angeboten oder Gesellschaftsspielen.
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  • Dokumentation und Vorsorge
  • Sorge um eine Ansteckung in der Tagespflege gebe es bei den derzeitigen Kundinnen und Kunden nicht: „Sie sehen und erleben, welche intensiven Schutzmaßnahmen wir ergreifen“, erklärt Frank Schaefer. So werden unter anderem täglich die Symptome und Kontakte zu eventuell Covid-19-Erkrankten erfasst und der Aufenthalt der Gäste mit Datum und Uhrzeit dokumentiert. „Sofern bei einem Gast oder Mitarbeitenden innerhalb der letzten 14 Tage eine Entlassung aus einer stationären Krankenhausbehandlung, Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung erfolgt ist, kann die Tagespflege nur betreten werden, wenn durch Testung nach den jeweils aktuellen RKI-Empfehlungen mit negativem Ergebnis eine SARS-CoV-2 Infektion ausgeschlossen werden kann“, ergänzt Frank Schaefer.