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15.04.2020 | Regionalverband Rhein.-/Oberberg

„P“ wie Paprika und Partizipation

Die Kinder der Johanniter-Kita Bechen erhielten per Post einige Samen für Gemüsepflanzen. Die ziehen sie nun zu Hause vor und setzen sie später ins Hochbeet an der Kita.

Vor einigen Monaten ist das Hochbeet an der Johanniter-Kita Bechen errichtet worden. Im Sommer sollen dort die ersten Früchte geerntet werden, und daher ist es nun eigentlich die Zeit, das Beet zu bepflanzen. Da derzeit nicht alle Kinder die Kita besuchen, hatte das Team die Idee, die Samen für die Pflanzen per Post an die Kinder zu verschicken.Sie können nun Tomate, Gurke oder Paprika zu Hause vorziehen und dann später gemeinsam ins Hochbeet setzen.

Mitgestalten und Verantwortung tragen

„Die Kinder lernen somit, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen, sie pflegen die Pflanze, und selbst wenn sie die Pflanze nicht pflegen, werden sie daraus lernen", erklärt die pädagogische Fachkraft Carina Katzner. Die Kinder lernten außerdem die Herkunft alltäglicher Lebensmittel kennen und wertschätzen. „Denn sie wissen nun um den Aufwand und die Zeit, die es braucht, bis Früchte geerntet werden." Auch von zu Hause aus können sich die Kinder mit der Pflanzaktion am Kita-Alltag beteiligen, ihn mitgestalten und sich als wirksam erleben.

Grüße und Samenkörner

Insgesamt hat das Kita-Team 42 Päckchen mit Gemüse-Samen, einem Brief mit Grüßen, Anzuchterde und einer Anleitung für die jeweilige Sorte verschickt und verteilt. "Wir sind gespannt, was die Kinder in ihrer Zeit zu Hause aus unseren Ostergrüßen machen! Und bis dahin wächst unsere Vorfreude auf ein Wiedersehen mit den Kindern mindestens genauso schnell wie die kleinen Pflanzen", meint das Kita-Team.