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08.06.2020 | Regionalverband Rhein.-/Oberberg

Wir sind wieder da!

Nach dem Betretungsverbot der Kindertagesstätten in NRW aufgrund der Pandemie, gibt es seit 8. Juni 2020 den eingeschränkten Regelbetrieb.

Die Kinder werden laut Beschluss der NRW-Landesregierung ab dem 8. Juni 2020 im eingeschränkten Regelbetriebe betreut. Dies in feststehenden Gruppen als Betreuungssettings, die untereinander keinen Kontakt haben. Die Kitas arbeiten dabei unter bestimmten Schutz- und Hygienemaßnahmen:

  • Mundschutz erst vor der Glasscheibe anziehen:

Dass die Mitarbeitenden die Eltern mit ihren Kindern an der Türe mit Mundschutz begrüßen, hätten die Kinder schon komisch gefunden, berichtet Erzieherin Alisa Franz aus dem Johanniter-Familienzentrum Talstraße in Bergneustadt. „Daher gehen wir nun bei geschlossener Türe erst ohne Mundschutz vor die Glasscheibe, damit die Kinder uns sehen und erkennen. Erst vor dem Öffnen der Türe setzen wir für die Kinder sichtbar den Mundschutz auf“, erklärt sie. In den Gruppen tragen die pädagogischen Fachkräfte keinen Mundschutz – außer in besonderen Situationen wie etwa beim Wickeln.

  • Schneller wieder eingewöhnt als erwartet:

„Die Wiedereingewöhnung funktionierte heute sehr gut und sogar besser, als wir erwartet haben. Denn die Freude der Kinder, wieder hier zu sein und die Freundinnen und Freunde zu treffen, war größer als alles andere", berichtet Erzieherin Fuchs vom ersten Tag des Neustarts in der Johanniter-Kita Wildbergerhütte. Wenn die Rückkehr schwerfällt: Die meisten Eltern bringen ihre Kinder in der Regel bis an die Türe und tragen einen Mundschutz.

Dort, wo es für die in die Kita zurückkehrenden Kinder notwendig ist, finde in Absprache mit den Eltern eine individuelle Wiedereingewöhnung statt, erklärt Kita-Fachbereichsleiterin Birgit Kleese. Eventuell kommen die Kinder in den ersten Tagen gestaffelt, um mehr Zeit für das einzelne Kind zu haben, um es bei seinem wieder in der Kita ankommen zu begleiten. Wenn es erforderlich ist, und dem Kind die Wiedereingewöhnung schwerfällt, können die Eltern mit Mundschutz das Kind auch in die Gruppe begleiten.

  • Mit den Kindern reden:

Alle 23 Johanniter-Kitas in Rhein-Berg und Oberberg hatten während der gesamten Zeit den Kontakt zu den Kindern, die zu Hause waren, aufrechterhalten – sei es mit Briefen, mit Anrufen oder Aktionen im Wald und am Kitagebäude. Dabei wurde den Kindern immer die Situation erklärt. Nun sprechen die Teams weiterhin mit den Kindern und erklären ihnen die Situation. „Die Kinder wissen aber alle schon sehr gut Bescheid über die Pandemie und wie man sich wegen ihr verhalten muss“, berichtet Petra Fuchs aus der Johanniter-Kita Wildbergerhütte.

  • Dokumentieren, Reinigen, Händewaschen:

Welches Kind an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit betreut wurde, wird dokumentiert. Ebenso werden Flächen regelmäßig gereinigt und die Kinder zum Händewaschen begleitet und angeleitet. Getrennte Gruppen, Abstand halten: Bestehende Gruppen haben laut NRW-Vorgabe keinen Kontakt untereinander. So nutzen die Kinder etwa an der Johanniter-Kita Bielstein jeweils separat die Außenflächen hinter und vor dem Gebäude. Die Bewegungsräume in den Kitas werden tageweise von jeweils nur einer Gruppe besucht. Wie im Johanniter-Familienzentrum Talstraße in Bergneustadt ist das Abholen und Bringen der Kinder so geregelt, dass Abstände eingehalten werden.

  • Immer in Kontakt mit den Eltern:

Die Öffnungszeiten werden mit dem Bedarf vor Ort und dem Elternrat jeweils abgestimmt. Eine Erhöhung des Betreuungsangebotes bedarf dabei der Zustimmung des jeweiligen Jugendamtes und des Landesjugendamtes. Das wird im Einzelnen vor Ort abgeklärt.