Starke Frauen: Für mehr Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe in Bad Soden-Salmünster
Bad Soden-Salmünster ist eine Kleinstadt im Main-Kinzig-Kreis mit etwa 14.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Über einen Eingliederungskurs, den wir im Auftrag des BAMF vor Ort durchgeführt haben, entstand der Kontakt zu Migrantinnen, die wir dabei unterstützen, sich zu vernetzen und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
Viele der Frauen leben bereits seit vielen Jahren in Deutschland und verbringen ihre Zeit größtenteils ohne soziale Kontakte zu Hause. Mangelnde Deutschkenntnisse stellen eine große Hürde für einen Austausch dar, und Isolation und Einsamkeit sind die Folge. Viele dieser Frauen leiden aufgrund der fehlenden Sozialkontakte an psychischen Problemen.
So hilft das Projekt „Starke Frauen“:
- Frauen, insbesondere Migrantinnen, werden ermutigt, einen Verein zu gründen, um gemeinsame Interessen zu verfolgen.
- Sie erhalten einen leichteren Zugang zu anderen Menschen vor Ort.
- Wir fördern Zusammenhalt und Verständigung.
- Das bürgerschaftliche Engagement wird gestärkt.
Ziel des Projektes „Starke Frauen“ ist es, Frauen, insbesondere Migrantinnen, zu ermutigen, sich mit einer Vereinsgründung als Möglichkeit zur Zusammenarbeit und strukturierten Vernetzung auseinanderzusetzen sowie sich über die Schritte einer Vereinsgründung zu informieren. Dazu gehört auch, ein Verständnis für ein friedliches Zusammenleben mit gegenseitiger Wertschätzung zu entwickeln und bürgerschaftliches Engagement für gemeinnützige Zwecke zu fördern.
Die Teilnehmerinnen profitieren also mehrfach: Sie lernen etwas über das deutsche Vereinsrecht und können sich sinnvoll engagieren. Sie werden tätig, kommen heraus aus der Isolation, vernetzen sich und engagieren sich für die Menschen vor Ort. Sie kommen an. Davon profitieren nicht nur die Teilnehmerinnen, sondern alle. Es entsteht also nicht nur ein Ort, ein Treffpunkt, der allen offensteht, sondern es folgen auch Taten, die der Gemeinschaft zugutekommen.