Den Menschen im Libanon beistehen

Am 4. August 2020 explodierte im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut ein Lager mit rund 2750 Tonnen Ammoniumnitrat. Die Johanniter-Auslandshilfe war schnell vor Ort, um Nothilfe zu leisten und dringend benötigte Hilfsgüter zu verteilen. Tagelang war die Katastrophe eines der Hauptthemen in den Medien und die Spendenbereitschaft war riesig. 

Seitdem sind über zweieinhalb Jahre vergangen und der Libanon ist weitgehend aus den Medien verschwunden. Dabei ist die Situation der dort lebenden Menschen nach wie vor dramatisch und an einen "normalen" Alltag kaum zu denken. Inflation, Bürgerkriege und ein kollabierendes Gesundheitssystem bedrohen viele Familien. Der Libanon ist daher eines der Zielländer unserer Kampagne #InDenFokus. Wir unterstützen die Menschen vor Ort weiterhin – dafür brauchen wir Ihre Hilfe!

Vom Geflüchteten zum Helfer und Retter

Ein tolles Beispiel dafür, was Spenden bewirken können, zeigt die Geschichte von Ahmad Juma'a. 2012 musste er mit seiner Familie seine Heimat Syrien verlassen und flüchtete in den Libanon. Er ist Vater von sechs Kindern – darunter zwei Kinder von verstorbenen Verwandten, die er bei sich aufgenommen hat. Obwohl er nach wie vor in einer improvisierten Zeltstadt lebt, engagiert er sich mit großer Motivation in der Freiwilligen Feuerwehr, die sowohl im Geflüchtetenlager Arsal als auch in benachbarten Städten Feuer löscht. 

Auch wenn er und seine Kameraden tun, was sie können, sind sie zum Beispiel für die Instandhaltung ihrer Ausrüstung weiterhin auf Spenden angewiesen. Auch die Sicherheit in den Camps muss dringend verbessert werden, denn die leicht entflammbaren Unterkünfte bergen zahlreiche Gefahren. Wie viele Geflüchtete in den Camps hat Ahmad kaum Möglichkeiten, seine Familie finanziell zu versorgen. Hunger und fehlende Hygiene sind daher ein großes Gesundheitsrisiko für Ahmad, seine Familie und die vielen weiteren Menschen in den Zeltlagern. 

Libanon

Hunger, Bürgerkriege und ein Gesundheitssystem, das zusammenbricht: Gemeinsam helfen wir den Menschen im Libanon!

Libanon

Hunger, Bürgerkriege und ein Gesundheitssystem, das zusammenbricht: Gemeinsam helfen wir den Menschen im Libanon!

Rückblick: Die verheerende Explosion in Beirut

Die Explosion in Beirut 2020 war ein schwerer Schlag für das Land am Mittelmeer: Die enorme Detonation war vergleichbar mit den Folgen eines Erdbebens der Stärke 3,5 und tötete über 200 Menschen. Mehr als 6.000 Menschen wurden verletzt. Der Libanon leidet bis heute unter einer schweren Wirtschaftskrise, die durch die Corona-Pandemie sogar noch verstärkt wurde.

Die Preise für Lebensmittel waren stark gestiegen und sind nach wie vor hoch, was den Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln besonders unter armen Bevölkerungsteilen gefährdet. Die Explosion am Hafen zerstörte tausende Tonnen Getreide und die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung. Deshalb sind viele Familien auch heute noch auf Spenden und die Leiferung von Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln und Hygienartikeln angewiesen.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende und schenken Sie den Menschen im Libanon neue Hoffnung!