15.09.2023

Demenz ist für Gisela Schneeberger ein Herzensthema

Die Schauspielerin Gisela Schneeberger nimmt an der Forschung zur Demenz-Früherkennung teil. Weitere Teilnehmende werden gesucht.

Gisela Schneeberger (r.) bei der Demenzstudie am Tablet mit Johanniter-Gerontologin Elisabeth Feustel

Demenz ist ein Thema, mit dem man sich schon früh beschäftigen sollte, denn wenn ein Demenzrisiko erkannt wird, kann man künftig früh gegensteuern. Die Schauspielerin Gisela Schneeberger, die in dem Film „Für Dich dreh ich die Zeit zurück“ eine an Demenz erkrankte Frau spielte, unterstützt die Forschung an einer Demenz-Früherkennung der Ludwigs-Maximilians-Universität und der Johanniter in München durch ihre Teilnahme am Projekt CogScreen. Hierbei wird eine Methode entwickelt, wie Hausärzte bald leichter eine in Zukunft möglicherweise auftretende Demenz erkennen und dieser mit Medikamenten entgegenwirken können.

Um diese Methode zu entwickeln, füllen Teilnehmende ab 60 Jahren wie Gisela Schneeberger einen Fragebogen aus, absolvieren einen Test an einem Tablet. Das Ganze dauert nicht mehr als eine Stunde.

„Spätestens seit ich mich für die Rolle als Demenzerkrankte vorbereitet habe, ist es das Thema für mich spannend geworden“, so Giesela Schneeberger, nachdem sie selbst an der Studie teilgenommen hat. „Wie ich höre, ist eine gute hausärztliche Versorgung enorm wichtig, daher begrüße ich es, wenn es durch die Forschung für Hausärzte künftig einfacher wird, eine Demenzgefährdung zu erkennen. Ich möchte alle Münchnerinnen und Münchner dazu aufrufen, an der Studie teilzunehmen. Auch für mich selbst war der Test interessant und hat sogar Spaß gemacht.“

Bald auf den Markt kommende Medikamente können in einer sehr frühen Phase einer Demenz helfen, das Voranschreiten der Erkrankung erheblich zu verlangsamen – wenn sie denn rechtzeitig eingesetzt werden. Daher ist die Früherkennung einer möglichen Demenz ein so wichtiges Forschungsfeld. Teilnehmende am Forschungsprojekt können nun zu den Ersten gehören, die von dieser Forschung profitieren.

Weitere Informationen gibt es bei den Johannitern unter 089 1247344-184. Interessierte können sich auch per E-Mail an forschung.muenchen(at)johanniter.de wenden.