23.06.2023 | Regionalverband München

Neues Vorstandsgremium eingeführt

Festakt zum Vorstandswechsel: Susanne Lickert-Heinrich und Boris Cramer folgen auf Martin Swoboda

Susanne Lickert-Heinrich und Boris Cramer wurden am 23. Juni im Rahmen eines Festaktes als neue hauptamtliche Mitglieder des Regionalvorstandes der Johanniter in München eingeführt. Dr. Roland Geisel ergänzt das Führungsteam unverändert als ehrenamtliches Mitglied. Bei der Feier in der Erlöserkirche in München wurde zudem Martin Swoboda als Mitglied im Regionalvorstand verabschiedet. Er hatte bereits Mitte Februar die operative Tätigkeit an seine Nachfolger übergeben.

Michael Thoma, Landespfarrer der Johanniter, vollzog gemeinsam mit Joachim Bernhardt, dem Johanniter-Standortpfarrer aus dem Landkreis München, die Verabschiedung und Einführung. Er betonte während des Gottesdienstes die Bedeutung des Amtes für die Johanniter. Steht doch die Nächstenliebe im Mittelpunkt des Handelns der evangelischen Hilfsorganisation.

Beim anschließenden Festakt dankte Verena Dietl, 3. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, dem Vorstand und den Johannitern. „Sie waren immer da, wenn die Stadt München und die Menschen in München sie gebraucht haben. Ob 2015 als viele Geflüchtete versorgt und sicher untergebracht wurden, bei der Bewältigung der Corona-Pandemie oder wenn aus der Ukraine vertriebene Menschen in unserer Stadt Zuflucht suchen – das ist für mich gelebte Solidarität.“ Dem neuen Vorstand wünschte sie ein glückliches Händchen in der Führung der vielfältigen Dienste.

Karl-Heinz Demenat, Vorsitzender des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband München, unterstrich bei seinen Grußworten die gegenseitige Wertschätzung der Hilfsorganisationen im Haupt- wie im Ehrenamt: „Die gute Zusammenarbeit zeigt sich vor allem im alltäglichen Miteinander insbesondere unserer Einsatzkräfte Rettungsdienst und Sanitätsdienst, um gemeinsam Menschen zu helfen – dieses Miteinander entstand und entsteht auch durch eine gute Führung“.

In ihren Reden betonten die beiden Landesvorstandsmitglieder Dr. Johannes von Erffa und Andreas Hautmann die Entwicklung, die der Regionalverband München in der Amtszeit von Martin Swoboda gemacht hat und die Ausweitung der Dienste etwa durch das Kindertrauerzentrum Lacrima, das Feien- und Bildungsprogramm Lilalu oder das Dominik-Brunner-Haus, in dem Johanniter benachteiligte Kinder fördern und Familien mit Kindern unterstützen. Diese Vielfalt an Diensten und das engagierte vielfältige Team wird jetzt durch eine noch vielfältigere Vorstandschaft geführt, die durch ihre Erfahrung auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft vorbereitet sind.

Die beide neuen Vorstandsmitglieder kennen die Johanniter und den Regionalverband seit Langem und haben die Entwicklung bereits in den letzten Jahren begleitet: Susanne Lickert-Heinrich zuletzt als Assistentin des Regionalvorstandes und Sachgebietsleiterin Personal und Finanzen, Boris Cramer als Sachgebietsleiter Rettungsdienst.

Susanne Lickert-Heinrich zeigte sich in ihrer Antrittsrede begeistert vom Engagement der Mitarbeitenden: „Die Leidenschaft und die Freude mit denen sich unser Team tagtäglich für die Belange andere Menschen einsetzt, motiviert mich und treibt mich an. Vielfalt ist dabei unsere Stärke. Verschiedene Denkweisen bereichern unser tägliches Leben. Und durch die enge Zusammenarbeit im jetzt noch vielfältigeren Führungsteam stellen wir sicher, dass unsere Entscheidungen auf einem breiten Erfahrungshintergrund basieren. Gemeinsam können wir viel erreichen.“

Bei seinen Worten zur Amtseinführung lenkte Boris Cramer den Fokus auf die Rolle der Johanniter in der Gesellschaft. „Für uns sind Diversität und unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen eine unschätzbare Bereicherung. In einer Zeit, in der die Gesellschaft zunehmend gespalten scheint und Meinungen wie unüberwindbare Festungen dargestellt werden, möchten wir Johanniter in all unserer Vielfalt Gemeinschaft verkörpern.“

Martin Swoboda blickte in einer bewegenden Rede etwas wehmütig, aber voll Dankbarkeit und Stolz auf das zurück, was die Johanniter gemeinsam für die Menschen bewegen konnten. „Es sind nicht einfach Produkte eines Unternehmens – bei uns ging und geht es darum, Dienste zur entwickeln, die Menschen helfen. Wir können und sollen auch dort hinschauen, wo Hilfe nötig ist, aber es keine Zuschüsse durch die öffentliche Hand gibt. Das können wir, weil es Privatmenschen, Stiftungen und Unternehmen gibt, die uns ihre Mittel anvertrauen, um damit zu helfen.“