Retter zu Besuch in der Naturkita

Ein lautes Martinshorn, flackerndes Blaulicht und Menschen in auffälligen Uniformen und großen schwarzen Stiefeln, die zu Mama, Papa oder der Erzieherin laufen. Solch ein Szenario kann für Kinder im Vorschulalter oder jüngere Kinder schon mal beängstigend sein. Damit den Kindern diese Angst genommen wird, schauen die Johanniter in Oberfranken regelmäßig in Kindergärten vorbei – natürlich mit einem echten Rettungswagen und echten Rettern.

Jüngste Station war die Naturkita an der Reichen Ebrach in Schlüsselau. Mit großen Augen empfingen die Kinder aus den drei Gruppen den Rettungswagen als er mit Blaulicht auf das Kindergartengelände einbog. Leon Detrois und Anthony Brunner von den oberfränkischen Johannitern waren extra mit dem „RTW“ von der Rettungswache in Schlüsselfeld angereist, um den Jüngsten das Thema Rettungsdienst näher zu bringen.

Was tue ich, wenn sich jemand verletzt? Wie kann ich ihm helfen? Und was macht eigentlich ein Rettungssanitäter? Für die beiden Rettungskräfte gab es jede Menge Fragen zu beantworten. Und auch ihr fachliches Können war beim Verarzten eines verletzten Kuscheltieres gefordert: Dem Schmusetier konnte geholfen werden! Vieles durften die Kinder auch selbst ausprobieren, zum Beispiel den Transportstuhl oder die Trage – natürlich gut gesichert mit speziellen Kindergurten. Am spannendsten war jedoch das „Dienstfahrzeug“ der Sanitäter. Da waren sich alle einig. Und falls in Zukunft in der Kita oder Zuhause einmal wirklich der Rettungsdienst gerufen werden muss, dann haben die Schlüsselauer Kinder nun zumindest einen kleinen Eindruck, was auf sie zukommt und hoffentlich ein bisschen weniger Angst. Eines wussten die kleinen Zuhörer sogar schon vor dem Besuch: Im Notfall die 112 wählen! Das können schon die Jüngsten.