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03.04.2024 | Dienststelle Ortsverband Bremen

"Viel Wertschätzung erhalten"

Johanniter wirken seit einem Jahr im Bremer Rettungsdienst mit.

Die Einsatzkräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe unterstützen seit einem Jahr den Regelrettungsdienst in Bremen. Foto: Nicole Baumann

Insgesamt 4.106 Alarme auf beiden Fahrzeugen, dem Rettungswagen sowie dem Notfalltransportwagen, haben die Rettungskräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe in Bremen in ihrem ersten Einsatzjahr verzeichnet. „Und wir haben viel Wertschätzung vom Träger für unsere Arbeit erhalten“, sagt Florian Hensel, Dienststellenleiter des Ortsverbands Bremen. Seit dem 5. April 2023 verstärken die Johanniter den Rettungsdienst in Bremen. Zuvor waren sie bereits seit vielen Jahren in allen anderen Bundesländern in der Notfallrettung vertreten, nur eben in der Hansestadt nicht.

Genau 12.672 Vorhaltestunden war das Team der Johanniter einsatzbereit. „Wir hatten keinen relevanten Ausfall“, erklärt Rettungswachenleiter Philipp Himmelspach. Darauf sei er sehr stolz. Die Einsatzgründe seien vielfältig gewesen – vom Oberschenkelhalsbruch bis zum Herzinfarkt, erläutert sein Stellvertreter Stefan Rein. Eine Entbindung im Rettungswagen habe man allerdings noch nicht gehabt.

Unter den Rettungs- und Notfallsanitätern, die zum Team der Johanniter gehören, sind auch einige Mitarbeitende, die zuvor im Impfzentrum mitgewirkt haben. „Wir freuen uns sehr, dass sie bei uns geblieben sind“, betont Florian Hensel. Erfreut zeigt sich der Dienststellenleiter auch von der Zusammenarbeit mit der Stadt. „Wir haben uns als einen verlässlichen Partner bewiesen.“ Dies zeige sich nicht zuletzt darin, dass man ab Oktober 2024 eine/n Auszubildende/n zum/zur Notfallsanitäter/in einstellt. „Zum 2. April haben wir einen Ausbildungsplatz ausgeschrieben“, erklärt der 32-jährige Wachenleiter und Notfallsanitäter erfreut. Dass man nach nur einem Jahr die Erlaubnis dafür erhalte, sei keine Selbstverständlichkeit, fügt Florian Hensel hinzu. Er freue sich, dass sich das Team des Rettungsdienstes so hervorragend in den Ortsverband integriert habe. „Es fühlt sich so an, als sei der Rettungsdienst schon immer da gewesen.“ Zumal auch die Kommunikation mit den anderen Rettungsdiensten sehr gut sei.

Neben der Berufsfeuerwehr teilten sich in der Stadtgemeinde Bremen der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst und die Johanniter-Unfall-Hilfe die Aufgaben des Rettungsdienstes. Mit der Erfahrung der Johanniter hat sich der Rettungsdienst der Stadt Bremen als Gemeinschaftsaufgabe mit den Hilfsorganisationen den steigenden Anforderungen gestellt. Der stadtbremische Rettungsdienst bedient jährlich rund 88.000 Einsätze.