26.06.2023 | Dienststelle Ortsverband Landesbergen

Ideen gegen den Fachkräftemangel

Fachkräftemangel ist ein Dauerthema. Der Ortsverband Landesbergen nutzte den jüngsten Info- und Orientierungstag der Sozialpädagogikschule in Nienburg für einen frühen Austausch mit Auszubildenden im pädagogischen Bereich.

Schule trifft Praxis: Das war die Klammer des ersten Info- und Orientierungstages der Nienburger Sozialpädagogikschule am vorigen Freitag. 26 Einrichtungen und Träger aus den Bereichen Kindertagesstätten und Jugendhilfe waren mit insgesamt 70 Mitarbeitenden in der Schule in Nienburg-Holtorf zu Gast. Der OV Landesbergen war mit einem Quartett vertreten: Neben Dienststellenleiter Markus Sudmann waren Antje Bargemann-Schmädeke sowie Chantal Hildebrandt (Einrichtungsleitung und stellvertretende Einrichtungsleitung der Kita Kinder(t)räume in Estorf-Leeseringen) und Ilka Clausing (Leitung Krippe „Haus der kleinen Füße“ in Husum) dabei. Für den Regionalverband Niedersachsen Mitte nahm Personalrecruiterin Greta Seliger teil.

„Wir waren komplett ausgebucht“, freute sich die stellvertretende Schulleiterin Sabine Backes. Potenzielle Arbeitgeber und Anbieter von Praktika – also auch die Johanniter – kamen mit den rund 210 Schüler*innen der Sozialpädagogikschule in Kontakt. Die Veranstaltung zeigte, wie groß der Bedarf für einen solchen Austausch auch im Landkreis Nienburg ist. Angesichts des Fachkräftemangels traf das Angebot der Nienburger Schule, deren Absolventen als Erzieher*innen und sozialpgägogische Assistent*innen arbeiten werden, den Nerv der Zeit. Raum 11 in der Berufsschule: Dort schlug das Johanniter-Team seine Basis auf; Guides der Schule (das waren 50 Oberstufenschüler*innen, die gerade ihr letztes Ausbildungsjahr absolvieren) sorgten für einen funktionierenden Smartscreen, auf dem die Landesberger Präsentation der beiden Kitas lief sowie für Getränke und Kaffee in der Cafeteria. Pausen gab es während der vierstündigen Veranstaltung am Freitagvormittag kaum: Mit Schlag 9.15 Uhr kam eine Gruppe von interessierten Schüler*innen nach der anderen in den Raum - gut vorbereitet, neugierig, mit vielen Fragen rund um potenzielle Praktikum- oder Arbeitsstellen. Die Johanniter sprachen an einem Vormittag mit zahlreichen Menschen, die nach ihrer Berufsausbildung in die Familienhilfe, die Jugendhilfe, in Kitas oder in andere Arbeitsbereiche gehen, wo sozialpädagogische Assistent*innen oder Erzieher*innen gebraucht werden. Möglichkeiten für sie gibt es angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels viele. Und doch bewies der Tag: Ausbildungsstätten wie die Sozialpädagogikschule Nienburg und ihre Schülerschaften haben ein großes Interesse daran, möglichst früh einen intensiven Austausch mit Anbietern wie den Johannitern zu bekommen.

„Wir wollen über einen etwaigen aktuellen Bedarf hinaus bei Veranstaltungen wie dieser mehr Präsenz zeigen“, betonte Markus Sudmann. Als Arbeitgeber mit vielen Angeboten sollen die JUH – und vor Ort der OV Landesbergen – auch im Landkreis Nienburg noch bekannter werden. Zudem hatten viele Berufsschüler*innen auch Fragen nach bestimmten Arbeitsbereichen oder JUH-Angeboten in angrenzenden Gebieten; dem Heidekreis etwa oder der Region Hannover. Fragen, die auch bei Recruiterin Greta Seliger perfekt aufgehoben waren.