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10.03.2024 | Dienststelle Ortsverband Ahlhorn

Wollene Farbenpracht

Buntes Strick-Tipi in Ahlhorn errichtet

Es sind die immer gleichen Bewegungen, die gleiche Technik, dennoch gleicht kein Teil dem anderen. Jedes der kleinen bunten Quadrate aus Acrylwolle trägt die Signatur des Schöpfers oder der Schöpferin. Individualität auf 15 mal 15 Zentimetern. Für sich alleine genommen sind die Strick-Quadrate hübsch anzusehen. Zusammengesetzt entsteht etwas richtig Tolles: Ein Tipi. So eines steht seit Samstag, 09. März in Ahlhorn auf dem Gelände der Evangelischen Kirche. Ein Teil der am Projekt beteiligten Frauen, die gestrickt hatten, stellten mit der Remscheider Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck das Tipi auf. Im ersten Schritt wurden die1200 Einzelteile zusammengefügt und Schlaufen angebracht. Danach stellten die Frauen fünf Meter lange Bambusstangen auf, an denen das Gewebe befestigt wurde. Das Tipi soll für Gemeinschaftsaktivitäten genutzt werden, Gesprächskreise oder auch Lesungen.

Es soll Aktionen im Tipi geben, aber es ist auch frei nutzbar. Lennartz-Lembeck konnte anderorts beobachten, dass Menschen das Tipi oft automatisch für den Austausch nutzen oder, um Ruhe zu finden. Sie gestaltet die Zelte in Regenborgenfarben seit 12 Jahren international. Fast 50 solcher Tipis sind so entstanden. Vor allem in Corona-Zeiten sei die Nachfrage explodiert. Die Betreiberin einer Kunstschule entwickelte die Idee, nachdem sie ihre Tante gepflegt hatte und reflektierte, wie wichtig ihrer Angehörigen Gemeinschaft im Leben und auch am Lebensende war. Die Tipis sollen Menschen – auch über kulturelle Grenzen, Altersstufen und Sprachbarrieren hinweg zusammenbringen. Ein Projekt maßgenschneidert für Ahlhorn, in dem die meisten Leute einen Migrationshintergrund haben. „Stricken ist etwas sehr Niederschwelliges, jeder kann mitmachen“, erklärt die Künstlerin. Das Ahlhorner Tipi kann bei guter Pflege und regelmäßiger Ausbesserung beschädigter Teile mehrere Jahre stehen. Quadrate in Reserve gibt es reichlich. Lennartz-Lembeck erklärt: „Irgendwann wird das Zelt grünlich, das muss man mögen. Aber ich finde den Prozess gut. Der Anblick des Tipis regt an, sich mit dem Thema Vergänglichkeit auseinander zu setzen.“ Das Tipi steckt für sie voller Symbole, nicht zuletzt auch wegen der Regenbogenfarben.

Seit 2022 strickten rund 15 Frauen in Ahlhorn, aber auch in Wildeshausen und Vechta an den Quadraten - zuhause und gemeinsam bei regelmäßigen Treffen. Gefördert wird das Kunstprojekt in Höhe von 2.000 Euro mit Mitteln des Verfügungsfonds des Projekts "Sozialer Zusammenhalt". Die Tipis sind ein urheberrechtlich geschütztes Projekt von der Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck. Sie sind in New York, Taiwan, Kenia, Brüssel und zahlreichen deutschen Orten zu finden. 

Es sind die immer gleichen Bewegungen, die gleiche Technik, dennoch gleicht kein Teil dem anderen. Jedes der kleinen bunten Quadrate aus Acrylwolle trägt die Signatur des Schöpfers oder der Schöpferin. Individualität auf 15 mal 15 Zentimetern. Für sich alleine genommen sind die Strick-Quadrate hübsch anzusehen. Zusammengesetzt entsteht etwas richtig Tolles: Ein Tipi. So eines steht seit Samstag, 09. März in Ahlhorn auf dem Gelände der Evangelischen Kirche. Ein Teil der am Projekt beteiligten Frauen, die gestrickt hatten, stellten mit der Remscheider Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck das Tipi auf. Im ersten Schritt wurden die1200 Einzelteile zusammengefügt und Schlaufen angebracht. Danach stellten die Frauen fünf Meter lange Bambusstangen auf, an denen das Gewebe befestigt wurde. Das Tipi soll für Gemeinschaftsaktivitäten genutzt werden, Gesprächskreise oder auch Lesungen. Es soll Aktionen im Tipi geben, aber es ist auch frei nutzbar. Lennartz-Lembeck konnte anderorts beobachten, dass Menschen das Tipi oft automatisch für den Austausch nutzen oder, um Ruhe zu finden. Sie gestaltet die Zelte in Regenborgenfarben seit 12 Jahren international. Fast 50 solcher Tipis sind so entstanden. Vor allem in Corona-Zeiten sei die Nachfrage explodiert. Die Betreiberin einer Kunstschule entwickelte die Idee, nachdem sie ihre Tante gepflegt hatte und reflektierte, wie wichtig ihrer Angehörigen Gemeinschaft im Leben und auch am Lebensende war. Die Tipis sollen Menschen – auch über kulturelle Grenzen, Altersstufen und Sprachbarrieren hinweg zusammenbringen. Ein Projekt maßgenschneidert für Ahlhorn, in dem die meisten Leute einen Migrationshintergrund haben. „Stricken ist etwas sehr Niederschwelliges, jeder kann mitmachen“, erklärt die Künstlerin. Das Ahlhorner Tipi kann bei guter Pflege und regelmäßiger Ausbesserung beschädigter Teile mehrere Jahre stehen. Quadrate in Reserve gibt es reichlich. Lennartz-Lembeck erklärt: „Irgendwann wird das Zelt grünlich, das muss man mögen. Aber ich finde den Prozess gut. Der Anblick des Tipis regt an, sich mit dem Thema Vergänglichkeit auseinander zu setzen.“ Das Tipi steckt für sie voller Symbole, nicht zuletzt auch wegen der Regenbogenfarben.

Seit 2022 strickten rund 15 Frauen in Ahlhorn, aber auch in Wildeshausen und Vechta an den Quadraten - zuhause und gemeinsam bei regelmäßigen Treffen. Gefördert wird das Kunstprojekt in Höhe von 2.000 Euro mit Mitteln des Verfügungsfonds des Projekts "Sozialer Zusammenhalt". Die Tipis sind ein urheberrechtlich geschütztes Projekt von der Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck. Sie sind in New York, Taiwan, Kenia, Brüssel und zahlreichen deutschen Orten zu finden.