21.02.2024 | Johanniter-Rettungswache Schleusingen

Neues Einsatzfahrzeug für Rettungswache in Schleusingen

Ein neuer Rettungswagen der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist seit Kurzem an der Rettungswache in Schleusingen stationiert. Er bietet bessere Arbeitsbedingungen für die Sanitäter und mehr Komfort für Patienten.

Um Patienten bei Rettungseinsätzen bestmöglich versorgen zu können, müssen nicht nur die Rettungskräfte optimal ausgebildet sein, auch die technische Ausstattung sollte auf dem neuesten Stand sein. Mit großer Freude hat die Rettungswache der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Schleusingen deshalb jetzt ein neues Einsatzfahrzeug in Betrieb genommen.

Leben retten mit modernster Technik

Das Spezialfahrzeug ist mit modernster medizinischer Technik ausgestattet: Beatmungsgerät, EKG und Defibrillator sind auf dem allerneusten Stand. Außerdem gibt es in der Patientenkabine nun deutlich mehr Platz. Dies vereinfacht die Arbeit der Sanitäter wesentlich, besonders im absoluten Notfall.

Die neue Luftfederung an der Hinterachse macht die Fahrt im Rettungswagen für die Patienten komfortabler. „Verletzungen sind oft mit großen Schmerzen verbunden und da macht es für die Patienten einen wesentlichen Unterschied, wenn das Fahrzeug gut gefedert ist“, erklärt André Grosch, stellvertretender Leiter der Johanniter-Rettungswachen in Schleusingen, Westhausen und Masserberg.

Powerload-System für die Trage zum rückenschonenden Beladen

Eine wichtige Innovation im „Neuen“ ist das Powerload-System, welches das rückenschonende Arbeiten unterstützt. Mussten die Rettungskräfte die Trage, auf der die Patienten liegen, bisher per Muskelkraft in den Rettungswagen heben, kann sie nun per Knopfdruck angehoben und hineingefahren werden. Die Technik zielt also darauf ab, das Verletzungsrisiko der Rettungskräfte beim Anheben, Tragen, Umlagern und Ablegen der Patienten erheblich zu reduzieren und ihre tägliche und körperliche Belastung zu minimieren. „Wir können mit dem neuen Fahrzeug nun auch sehr schwere Patienten besser transportieren“, sagt Grosch.

Bessere Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer

Auch beim Blaulicht gibt es eine Neuerung: Das blinkt nicht nur an der Front, sondern zusätzlich an den Dachseiten des Fahrzeugs. Dadurch ist der Rettungswagen im Einsatz noch besser für andere Verkehrsteilnehmer zu erkennen. „Das ist vor allem wichtig, wenn wir quer auf einer Straße stehen müssen“, sagt Rettungssanitäter Grosch.

Nicht mehr auf dem Dach, sondern in der Fahrzeugfront sind die Lautsprecher des Martinshorns verbaut. Der Vorteil: Während das akustische Warnsignal draußen laut zu hören ist, kommt im Inneren des Fahrzeugs wesentlich weniger an und die Einsatzkräfte und Patienten sind einer geräuscharmen Umgebung ausgesetzt.

Außerdem neu: Das Rettungsfahrzeug verfügt über spezielle Scheinwerfern, die das Suchen von Hausnummern im Dunkeln vereinfacht. Die Beleuchtung befindet sich rechts und links am Dach des Wagens und kann bei Bedarf eingeschaltet werden, um Hauswände auf der richtigen Höhe anzuleuchten.

Einsatzflotte wird modernisiert

Die Johanniter-Unfallhilfe wird weiter schrittweise alle Einsatzfahrzeuge der Rettungswachen in Schleusingen, Westhausen und Masserberg durch die neuen, hochmodernen Rettungswagen ersetzen. Das erleichtert die Arbeit der Rettungskräfte, erhöht die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer bei einem Einsatz und verbessert vor allem die Chancen, Patienten noch schneller helfen zu können.

„Mit diesem neuen Fahrzeug und allen weiteren, die folgen werden, setzen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer noch effektiveren und qualitativ hochwertigen Erstversorgung in der Region, erklärt Philipp Tausch, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Südthüringen.

Die Sanitäter der Johanniter-Rettungswachen in Schleusingen, Westhausen und Masserberg fahren Einsätze im gesamten Landkreis Hildburghausen und über die Landkreisgrenzen hinaus und befördern Patienten zu Kliniken in Suhl, Hildburghausen, Neuhaus, Neustadt, Coburg und Schweinfurt.