Hilfe zur Selbsthilfe

Wir unterstützen und begleiten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dabei, ihr Leben selbstbestimmt und verantwortungsvoll in die eigenen Hände zu nehmen

Kinder- und Jugendhilfe bei den Johannitern

Das Wohl und der Schutz von Kindern und Jugendlichen haben Priorität

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen liegt den Johannitern besonders am Herzen.

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen liegt uns besonders am Herzen. Nicht erst seit Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetzes 2012 entwickeln wir stetig unsere Schutzkonzepte weiter. Wir Johanniter haben ein eigenes Kinderschutzkonzept fest verankert und in jedem unserer Verbände sind Fachstellen für Kinderschutz etabliert. Informationen zu den Fürsorge- und Schutzkonzepten der Johanniter-Unfall-Hilfe finden Sie hier.

Unsere Hilfsangebote in der Kinder- und Jugendhilfe

Mit Hilfsangeboten in der Kinder- und Jugendhilfe unterstützen die Johanniter dabei, die Chancen von Kindern zu verbessern.

In Deutschland wachsen 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Armut auf – das ist mehr als jedes fünfte Kind. Wir Johanniter, als bundesweiter Träger der Kinder- und Jugendhilfe, helfen mit unseren Angeboten dabei, die Chancen von Kindern zu verbessern. Unsere offenen Angebote für Familien, Kinder und Jugendliche (z. B. Kinderhäuser) bieten ganz grundsätzliche Versorgung an, wie z. B. warme Mahlzeiten, Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebote. Für Familien, die mehr Unterstützung benötigen, bieten wir professionelle fachliche Begleitung mit unseren Hilfen zur Erziehung oder mit der sozialpädagogischen Familienhilfe. Und wenn Kinder nicht in ihrer Herkunftsfamilie verbleiben können, dann sind sie in unseren stationären Kinder- und Jugendwohngruppen gut aufgehoben.

Jugendverbandsarbeit, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit

Johanniter-Jugend

Gemeinschaft und Vertrauen erleben, sich ausprobieren können, Spaß haben, voneinander lernen – das sind die Ziele der Johanniter-Jugend, dem Jugendverband der Johanniter-Unfall-Hilfe. Abwechslungsreiche Freizeitprogramme gehören bei uns ebenso selbstverständlich dazu wie die Stärkung demokratischen Handelns und ein respektvoller Umgang miteinander. Bei unseren regelmäßigen Jugendgruppenstunden und dem Schulsanitätsdienst an zahlreichen Schulen in Deutschland leben wir unser Präventionskonzept „!ACHTUNG – gegen (sexualisierte) Gewalt."

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Jugendarbeit im Orden

Die Jugendarbeit im Orden (JiO) ist eine offene Gemeinschaft christlicher junger Menschen. Das gemeinsame Ziel: den Orden und seine bestehenden Werke zu unterstützen bzw. den Auftrag des Ordens zu erfüllen. Kindern und Jugendlichen können wir hier ein reichhaltiges Programm anbieten, das von unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten und Reisen bis hin zur praktischen Berufsberatung reicht.

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Unsere Projekte

Unser Projekt im Dominik-Brunner-Haus  

Im Jahr 2009 haben wir in einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Stadt München die Einrichtung „Dominik-Brunner-Haus“ ins Leben gerufen. Hier betreuen und fördern wir Kinder und Jugendliche zwischen dem ersten und 16. Lebensjahr. Entstanden ist ein Ort der Geborgenheit und des Lernens. Unsere Fachkräfte unterstützen die junge Menschen liebevoll und aufmerksam mit einer klaren Tagesstruktur. Die Kleinsten besuchen den Kindergarten. Schulkinder aus sozial benachteiligten Familien kommen zur Nachmittagsförderung. Hier machen sie unter Aufsicht ihre Hausaufgaben und werden je nach Bedarf individuell gefördert. 
In unseren Kinder- und Jugendhäusern bieten wir an verschiedenen Standorten auch stationäre Hilfen an. Zudem unterstützen wir bundesweit verschiedene Wohngruppen.

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Lacrima Trauerprojekt

Mit dem Trauerprojekt Lacrima  begleiten wir Kinder und Jugendliche, die einen nahen Angehörigen verloren haben, bei der Trauerarbeit. Wir helfen ihnen, mit dem Verlust und dem Schmerz fertig zu werden, und hören zu. Gerade wenn z. B. Verwandte sich überfordert fühlen, weil ihr eigener Schmerz sie lähmt, kann das bei jungen Menschen zur Unterdrückung der eigenen Trauer führen, um niemandem zur Last zu fallen. Das kann krank machen.  
Lacrima bietet trauernden Kindern und Jugendlichen in regelmäßigen Gruppenstunden eine geschützte und vertrauensvolle Umgebung, die ihnen hilft, ihren ganz persönlichen Umgang mit der Trauer zu finden. So erkennen sie, dass sie mit ihrem Schmerz nicht allein sind, und lernen ihn zu verarbeiten.

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Im Rahmen des Trauerprojektes Lacrima betreuen wir Kinder und Jugendliche, die nahe Angehörige verloren haben, und unterstützen sie bei der Verarbeitung ihres Verlustes.

LaVista Projekt

Wenn ein Elternteil straffällig geworden ist und ins Gefängnis muss, leiden besonders Kinder unter der neuen, schwierigen Situation. Oft steht die Familie dann vor einer Zerreißprobe. Viele Kinder leiden z. B. unter dem Spott der Nachbarn oder der Schulkameraden und Geldsorgen können die Lage noch verschlimmern. Kinder fühlen sich dieser ohnehin schwierigen Situation vielleicht hilflos ausgeliefert. Zudem dürfen Inhaftierte in der Regel nur dreimal monatlich Besuch empfangen. Dabei dreht sich oftmals alles um Probleme und Ängste der Erwachsenen. Für die Bedürfnisse der Kinder gibt es dabei wenig Raum. Mit unserem Projekt LaVista helfen wir Kindern von Häftlingen im Allgäu, mit Gefühlen wie Trauer, Wut, Schuld und Scham umzugehen. Denn nur, wenn Kinder mit dieser für sie schwierigen Situation umzugehen lernen, können sie sich weiter positiv entwickeln.

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Marita Beissel Haus der Johanniter für Mutter und Kind

Die Nachricht, schwanger zu sein und ein Kind zu haben, sollte für eine junge Frau freudiges Glück bedeuten. Manchmal ist dieses Glück aber überschattet von Belastungen und die Verantwortung für das Leben eines anderen schutzbedürftigen Menschen ist schwer zu tragen und die Sorgen scheinen einem über den Kopf zu wachsen.

Das sich im Bau befindliche Marita Beissel Haus ist für Mütter und junge Frauen in einer solchen Situation gedacht. Idyllisch in Oberbayern gelegen, entsteht ein Lebensort für Schwangere und alleinerziehende Mütter mit kleinen Kindern in Not. Hier finden sie einen Platz, ein Zuhause auf Zeit, der Schutz und Sicherheit bietet, wo sie zur Ruhe kommen und neue Perspektiven für sich und ihr Kind entwickeln können. Sie lernen ihren Alltag zu bewältigen, orientieren sich beruflich, holen Schulabschlüsse nach oder beginnen eine Ausbildung. Therapeutische Angebote und Gruppenaktivitäten ergänzen und erweitern die Unterstützungsmöglichkeiten.

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Ambulante Kinder- und Jugendhilfe

Die Kindertagesstätten der Johanniter setzen auf Wertschätzung, Fürsorge und Respekt.

Kinder und Jugendlich erleben immer wieder Phasen großer Veränderungen. Jeder Tag kann sie und ihre Familien vor neue Herausforderungen stellen. Mit zwei Projekten in Lübeck und Trier unterstützen wir sie und ihre Eltern, damit fertig zu werden. Die ambulante Kinder- und Jugendhilfe in Lübeck wurde 2015 ins Leben gerufen, die in Trier bereits 1996. 
Dabei haben wir uns der Tradition der christlichen Nächstenliebe verschrieben. Unser Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe, um den Kindern und Jugendlichen so viel Eigenständigkeit wie möglich beizubringen. Dabei stehen lebensweltnahe Aktivierung und Unterstützung der jungen Menschen und ihrer Familien im Vordergrund. Wir wollen neue Perspektiven für ihre persönliche Entwicklung und für das familiäre Miteinander eröffnen. Außerdem wollen wir allen Beteiligten Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten vermitteln und ihre Handlungskompetenzen langfristig erweitern.

Unsere Angebote für Hilfen zur Erziehung (nach SGB VIII 28–35)

Die Johanniter bieten zudem zahlreiche andere Hilfen zur Erziehung an, sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich.

Neue Wege aufzeigen


Ob in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der ambulanten oder stationären Kinder- und Jugendhilfe: In unseren Angeboten zeigen wir jungen Menschen neue Perspektiven auf. Mit unterschiedlichen Angeboten unterstützen und begleiten wir sie auf ihrem Lebensweg. 

In Leipzig betreiben wir beispielsweise seit 2008 eine Wohngruppe für zehn Männer zwischen 18 und 27 Jahren. Sie alle hatten vorher keinen festen Wohnsitz. Nun teilen sich die Bewohner sechs Einzel- und zwei Doppelzimmer. Viele von ihnen haben mit Problemen und Abhängigkeiten zu kämpfen. Wir helfen dabei, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. So sollen sie möglichst schnell wieder auf eigenen Beinen stehen .

Die Johanniter-Jugendhilfe „Kompass“ in Geilenkirchen richtet sich an Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung. Mit diesem neuen Projekt führt die Johanniter-Unfall-Hilfe die langjährige Erfahrung in der freien Jugendhilfe sowie im Betrieb von Kindertagesstätten mit den in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnissen in der akuten und professionalisierten Flüchtlingshilfe zusammen. Die Jugendhilfeeinrichtung „Kompass“ versteht sich als Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Integration, um allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe an allen wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen.

Kinder beim gemeinsamen Spielen in der Kita.

Unsere Kindertagesstätten

In unseren Krippen und Kindertagesstätten betreuen wir bundesweit Kinder von klein auf.

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