24.01.2024 | Regionalverband Mittelhessen

22. Mittelhessisches Rettungsdienstsymposium in Homberg/Ohm

Erstmalig hat das Mittelhessische Rettungsdienst-Symposium am vergangenen Wochenende im Vogelsbergkreis stattgefunden.

Foto: DRK Mittelhessen
Foto: DRK Mittelhessen
BU: Beim Mittelhessischen Rettungsdienst-Symposium konnten sich die Teilnehmer in Workshops zu unterschiedlichen Bereichen, hier beispielsweise zum Thema Kinderreanimation, weiterbilden.

Aktuelle Entwicklungen der Notfallmedizin in Vorträgen und Workshops

Vogelsbergkreis. Erstmalig hat das Mittelhessische Rettungsdienst-Symposium am vergangenen Wochenende im Vogelsbergkreis stattgefunden.  Der gemeinsame Qualitätszirkel Notfallmedizin der Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf und Vogelsbergkreis hatte zum 22. Treffen nach Homberg /Ohm eingeladen. Die Weiterbildungsveranstaltung richtet sich an Mitarbeitende im Rettungsdienst und konnte seit der Pandemie zum ersten Mal wieder in Präsenz stattfinden.

Das  gemeinsame  Rettungsdienst-Symposium  hat  sich  in  den vergangenen Jahren zu einer festen Größe im Aus- und Weiterbildungskanon der Rettungsdienste  in  Mittelhessen  entwickelt.  Das  zeigt  auch  die  sehr  gute Anmeldelage: Bereits nach wenigen Wochen waren alle Plätze in den Workshops  und auch zur Teilnahme an den Vorträgen restlos vergeben. Insgesamt wurden rund  350  Teilnehmende  gezählt.  Die  Veranstalter  zeigten  sich  begeistert  vom Verlauf und positiven Feedback zum Symposium. 

Die zweitägige, überregionale Fortbildungsveranstaltung griff in Workshops und  Vorträgen aktuelle notfallmedizinische Themen in Theorie und Praxis auf. Dabei war  der  Schwerpunkt  auf  die  alltägliche  Arbeit  „auf  der  Straße“  gerichtet.  So wurden  am  ersten  Veranstaltungstag  sechs  praxisorientierte  Workshops angeboten:  Kardiologie  in  der  Präklinik,  Thoraxentlastung,  Deeskalation  im Rettungsdienst,  Präklinische  Sonographie,  Kinderreanimation  sowie Atemwegsmanagement standen als Themen zur Auswahl. Im Anschluss erfolgte  eine  Posterpräsentation,  in  der  Ergebnisse  aus  der  notfallmedizinischen Forschung  an  den  Universitäten  Gießen  und  Marburg  vorgestellt  wurden.  Bei einem  anschließenden  „Get  together“  hatten  Organisatoren,  Dozenten,  Trainer und Teilnehmende die Möglichkeit zum Kennenlernen und zur Diskussion.

Am zweiten Tag wurden in zwölf Vorträgen aktuelle Themen und Schwierigkeiten der  präklinischen  Versorgung  beleuchtet.  Dafür  hatten  die  Veranstalter  ausgewiesene Expertinnen und Experten als Redner geladen. Das Besondere in diesem Jahr: Fast alle Vorträge wurden von Mitarbeitenden der Rettungsdienste aus Mittelhessen eingeleitet oder ergänzt. Inhaltlich ging es hier unter anderem um das  neue  Schlaganfall-Versorgungskonzept  Mittelhessen,  Sinn  und  Unsinn der Luftrettung, soziale Krisen im Rettungsdienst und den Umgang mit "Frequent Callern"  (Menschen,  die  den  Rettungsdienst  immer  wieder  beschäftigen). Eingebettet  in  die  Vorträge  fand  zudem  eine  Siegerehrung  mit  Preisverleihung zur Posterpräsentation am Vortag statt.

Text und Fotos: DRK Rettungsdienst Mittelhessen