820 Pakete mit Hilfsgütern auf den Weg in die Ukraine

Die Pakete aus dem gesamten Regionalverband Weser-Ems der Johanniter-Unfall-Hilfe sind eingetroffen, die fertig gepackten Paletten stehen in der Fahrzeughalle der ehrenamtlichen Helferschaft in Oldenburg bereit. Jetzt erfolgt der Transport zum Zentrallager des Johanniter-Weihnachtstruckers für Niedersachsen und Bremen in Wunstorf bei Hannover. Am 1. Weihnachtstag, Dienstag, 26. Dezember, startet von dort der Konvoi mit den Paketen auf seine 4000 Kilometer lange Reise nach Bistritz in Rumänien. Von dort werden sie mit lokalen Speditionen weiter in die Ukraine zu bedürftigen und kriegsgeschädigten Familien gebracht. Vom 18. November bis 15. Dezember konnten Pakate mit dem Lebensnotwendigen für eine vierköpfige Familie an zahlreichen Abgabestellen in ganz Deutschland abgegeben werden. In Weser-Ems kamen insgesamt 820 Pakete zusammen. „Wir schaffen es nicht, noch vor Weihnachten alle Pakete nach Wunstorf zu bringen“, sagt Christiane Willuweit vom Ortsverband Oldenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe, Projektleiterin Weihnachtstrucker in Weser-Ems. Die übrigen werden im Januar nachgesendet und dann ebenfalls über Rumänien in die Ukraine gebracht. Aus Versicherungsgründen dürfen die Johanniter nicht direkt ins vom Krieg gebeutelte Land fahren. „Wir wickeln den Transport über langjährige, zuverlässige Partner wie dem Deutsch-Ukrainischen Forum ab“, erklärt Christiane Willuweit, die im vergangenen Jahr den Konvoi selbst begleitet hatte. Weitere Pakete werden den Tafeln für die Versorgung von Bedürftigen in Deutschland übergeben.

Gesammelt wurde in vielen Ortsverbänden in Weser-Ems. Die meisten Pakete hat der Ortsverband Garrel beitragen, der Sammelaktionen in örtlichen Supermärkten durchgeführt hat. 357 Pakete hat das Team um den Ortsbeauftragten Andreas Rempe gesammelt, darunter auch Pakete von Schülerinnen und Schülern des Clemens-August-Gymnasiums (CAG) Cloppenburg. Der Ortsverband Hude hat 45 Pakete beigesteuert, Wittmund 48, Edewecht 20, die Helferschaft Brake 25, Osnabrück 17, Delmenhorst 14, Nordenham sechs, Wiesmoor fünf, Wilhelmshaven drei und Ems-Vechte zwei. 20 Pakete kamen von der IGS Friesland. Alle diese Pakete wurden auf insgesamt 25 Paletten verpackt. Sehr engagiert war auch der Ortsverband Oldenburg. Dort wurde fleißig von den Bewohnenden der Anlagen Wohnen mit Service, in den Kindertagesstätten, der Johanniter-Praxis am Hafen für Ergotherapie und Logopädie und in den Tagespflege-Einrichtungen gesammelt und gepackt. Auch private Unternehmen wie Cewe, Depenbrock und ekito, der Verbund evangelisch-lutherischer Kindertagesstätten im Kirchenkreis Oldenburg, haben gesammelt und komplette Pakete angenommen. Zudem gab es Geldspenden, mit denen das Team um Christiane Willuweit weitere Pakete packen konnte. 258 Pakete steuerte der Ortsverband Oldenburg am Ende bei.

Text: Stefan Greiber, Fotos: Inken Wilke-Runnebaum (2), Thorge Schmidt, Jens Kühnert (3), Stefan Greiber (2)