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23.01.2023 | Regionalverband Ruhr-Lippe

Ein gelungener, emotionaler Neujahrsempfang in Herdecke

Am Freitag, 20. Januar 2023, fand der Neujahrsempfang des Ortsverbandes Herdecke im Cuno-Forum Herdecke in feierlicher Atmosphäre statt.

Es war schon eine sehr tolle Atmosphäre im Cuno-Forum am vergangenen Freitagabend, als der Ortsverband Herdecke zum Neujahrsempfang 2023 einlud. Neben vielen Kolleginnen und Kollegen, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des eigenen Ortsverbandes, war auch Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster zu Besuch.

Feierlich wurde der offizielle Teil des Neujahrsempfangs von Jörg Bombien eröffnet, der nach langjähriger Tätigkeit dankende Worte für das Vertrauen an die Gäste richtete. "Ich habe den Entschluss Ortsbeauftragter zu werden nie bereut und auch nie die Jahre nachgezählt - wenn das dabei rauskommt, kann ich nur sagen, war es damals die richtige Entscheidung", so Bombien. "Als ich anfing war auf dem Rettungswagen ein Rettungssanitäter verantwortlich, der 120 Stunden Fortbildung hatte und es gab auch keinen richtigen Notarzt. Die Wagen hatten gerade mal 50 PS und jetzt schauen wir über die Jahrzehnte auf eine großartige Entwicklung. Die Anforderungen und Herausforderungen mit so vielen Ehrenamtlichen zu erfüllen und alles zu meistern, das ist schon eine klasse Leistung! Mit André Paudtke und Gilda König kann ich guten Gewissens sagen, dass das Amt in gute Hände übergeht!" 

Benjamin Wobig (Regionalvorstand) und Karl von Strotha (ehrenamtlicher Regionalvorstand) übergaben zusammen mit Jörg Bombien dann den Staffelstab an André Paudtke und Gilda König als neue Standortleitung. "Gilda ist ein Herdecker Eigengewächs und ist mit 16 Jahren in den Ortsverband eingetreten. Sie hat sich immer stark gemacht im Sanitätsdienst, Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Wovor ich aber wirklich den Hut ziehe ist, dass sie die Initiatorin des Ehrenamtsworkshops in Ruhr-Lippe ist, was das Miteinander des übergreifenden Ehrenamts verstärkt. Darüber hinaus ist sie Mitglied der landesweiten Arbeitsgruppe Ehrenamt und man kann sich immer auf deinen Einsatz verlassen", so Karl von Strotha.

"Bei André habe ich das Gefühl, es gibt kaum eine Ausbildung, die er nicht gemacht hat. Wenn ich mal bei der JUH nicht weiter weiß, dann bilde ich keinen Arbeitskreis, sondern ich frage André, weil er sowieso alles weiß", so von Strotha scherzhaft. "Wer so nah an den Menschen und an seiner Arbeit ist, für den kann man sich nur begeistern. Über viele Jahre so einen engagierten Menschen und eine gute Seele in den Zentralen Diensten zu haben ist ein Segen für unseren Regionalverband", so von Strotha weiter. 

Im Namen der beiden neuen Ortsbeauftragten ergriff Gilda König dann noch einmal das Wort. "Die Anforderungen und Regelwerke sind im Ehrenamt sehr vielseitiger geworden. Die Ansprüche im Katastrophenschutz und Rettungsdienst sind enorm gestiegen. Neben den geopolitischen Auswirkungen, wie zum Beispiel der Ukraine-Konflikt, der Corona-Krise und der Energiekrise, versuchen wir vor allem im Ehrenamt neben der normalen Arbeit alle alten und neue Herausforderungen zu vereinen. Unser Dank gilt aber vor allem den Helferinnen und Helfern des gesamten Teams in Herdecke - wir sind unglaublich stolz auf euch. Ohne euch wären wir nichts", so Gilda König, die hauptberuflich als Produktentwicklerin bei den Stadtwerken Dortmund arbeitet. 

André Paudtke bedankte sich auch noch einmal für das Vertrauen der beiden Regionalvorstände und vor allem bei Jörg Bombien. "Seit ich bei den Johannitern Herdecke bin, kenne ich dich lieber Jörg. Du hast über die vielen Jahre eine großartige Leistung erzielt und ich habe viele tolle und spannende Ausbildungen genossen, die mich und den JUH-Ortsverband hier in dieser Stadt sehr geprägt haben", so der neue Ortsbeauftragte.

So wurde dann zum gemeinsamen Buffet vor Ort eingeladen und es konnten noch viele lange Gespräche bis in den späten Abend geführt werden. Nach langer Zeit wurde so wieder in Präsenz gefeiert und das neue Jahr 2023 für den Johanniter-Ortsverband Herdecke eingeleitet.

Offiziell wurden aber auch ganz besonders 16 Helferinnen und Helfer aus Herdecke mit der "Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille" ausgezeichnet, die im Namen des Innenministeriums NRW und Innenminister Herbert Reul an Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Polizei für das besondere Engagement im Rahmen der Hochwasserkatastrophe aus dem Jahr 2021 verliehen wird. Zusammen mit Regionalvorstand Benjamin Wobig, verlieh Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster persönlich die Medaillen an alle anwesenden Helferinnen und Helfer.

Ausgezeichnet wurden:

Maurice Humpert

Ann-Sophie Herzog

Pascal Seibel

Jan-Philipp Meyer

André Paudtke

Johanna Rebecca Köhler

Michael Kühnert

Jan Skorzik

Oskar Pürschel

Björn Röder

Leonie Brückner

Gilda König

Jens Blätte

Ulrike Schulte

Thomas Norpoth

Rocco Federico

 

"Ein so starkes Ehrenamt in Herdecke, auf das immer Verlass ist, ist nicht selbstverständlich. Bei dem besonderen Einsatz vor zwei Jahren haben insbesondere sie als Vorbild für unsere Gesellschaft mitgewirkt. Bei den vielen anderen Veranstaltungen, wie beispielsweise die Herdecker Maiwochen, blicken wir auf eine intensive, gemeinsame Zukunft mit ihnen, so Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster. Den Hoodie wird sie nach eigener Aussage nicht mehr ausziehen. Im Gegenteil: Sie kündigte an, bei den kommenden Maiwochen in der Stadt damit aufzulaufen.

Sehr erfreulich war auch, dass die Kolleginnen und Kollegen vom THW Wetter, DRK Witten, Feuerwehr Herdecke, Feuerwehr Wetter, ASB Witten, DLRG Herdecke anwesend waren, um dem Ortsverband der Johanniter Herdecke ein gutes neues Jahr zu wünschen!