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16.04.2024 | Ev. Krankenhaus Bethesda Mönchengladbach

Prozess- und abstrakte Malerei

Ausstellung von Dagmar Stücher

Vor über 30 Jahren fing Dagmar Stücher an zu malen. Mit Acryl und sehr bunt. Heute sind ihre Arbeiten meist farbreduziert. Sie liebt Schwarz, Weiß, Grau und Braun – und wagt dennoch immer mal wieder einen Seitensprung ins Bunte. Vor allem aber liebt sie Oberflächen. Die Rinden von Bäumen beispielsweise, verwitterte Steine, alte Mauern und Wände, oder auch Moos und Flechten. Eine Liebe, die man ihren Bildern ansehen und anfühlen kann.

Ihren eigenen Stil hat die gebürtige Mönchengladbacherin immer weiterentwickelt. Aus Neugier und Experimentierfreude, autodidaktisch und in Seminaren und Workshops. Heute arbeitet sie in ihrem eigenen Atelier, stellt ihre Farben selbst mit Pigmenten und diversen Bindemitteln her - und gibt Kurse für Menschen, die sich genauso wie sie für Prozessmalerei begeistern können.

Ihre Bilder entstehen spontan, aus dem Bauch heraus, wie man so sagt. Im Malprozess geschieht Unerwartetes, das Werk entwickelt sich aus Schichten so verwegener Materialien wie Sumpfkalk und Steinmehl oder Bitumen, Risse entstehen, Brüche und Strukturen – die Bilder haben ein Eigenleben, das man als Künstlerin mitunter erstmal aushalten muss. Das Ergebnis: faszinierende Formen und plastische, auch haptisch ungewöhnliche und doch vertraute Texturen. Und eine bunte Welt, die ohne viel Farbe auskommt und in der sich die Betrachter auf Entdeckungsreise begeben.

Übrigens ist Dagmar Stücher auch 2. Vorsitzende der Künstlervereinigung www.spektrum88.de.

Die Ausstellung ist zu sehen bis Oktober im Gang zum IDZ, Erdgeschoss.

www.dagmar-stuecher.de

d.stuecher(at)mail.de

Tel.: 0157 54313656