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Offshore-Leitstelle

Die Leitstelle – hier laufen alle Drähte zusammen

Die Bildschirme leuchten rund um die Uhr. Immer im Blick: das Telefon und der Seefunk. Passiert draußen in deutschen Gewässern auf den Offshore-Windanlagen oder -Schiffen ein Unfall oder erkrankt jemand, koordinieren die Mitarbeitenden der Leitstelle die notfallmedizinische Versorgung. Sie sind Kontaktperson für die Erstversorgenden vor Ort, leiten sie an, beraten und organisieren weitere telemedizinische Unterstützung durch Fachpersonal zweier Kliniken in Oldenburg und Berlin.

Der Ortsverband Stedingen besetzt als Dienstleister für die GMN (Gesellschaft für maritimes Notfallmanagement) die medizinische Offshore Notfall-Leitstelle, welche bei der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) angegliedert ist. Angesiedelt in der Rettungsleitstelle See in Bremen, werden medizinische und nautische Aspekte bei der Planung eines Einsatzes hier optimal berücksichtigt. Bei Bedarf alarmiert die Leitstelle einen Offshore-Rettungshubschrauber, organisiert Alternativen und die benötigten Zielkliniken. Die tägliche Arbeit der Leitstelle ist immer anders: Wetter und örtliche Gegebenheiten auf dem Meer beeinflussen einen Einsatz ebenso wie die verfügbaren anderen Dienstleister für Notfallmedizin auf den Offshore-Plattformen und -Schiffen. Trotz unterschiedlicher Unternehmen und Nationalitäten – die Leitstelle sorgt für einen steten Informationsfluss zwischen allen Beteiligten, damit Hilfe schnell und effektiv da ankommt, wo sie gebraucht wird.

Neben der notfallmedizinischen Versorgung im Bereich Offshore unterstützt unser Personal die DGzRS in allen medizinischen Fragestellungen z.B. als Ansprechpartner/-in für Schiffe und Crewmitglieder, die weltweit im Einsatz sind.

Die Mitarbeitenden der Leitstelle haben den Überblick und sorgen dafür, dass kein medizinischer Hilferuf auf der deutschen See unbeantwortet bleibt.