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Team Offshore Projekte

Unsere Mitarbeitenden des T.O.P. (Team Offshore Projekte) gewährleisten seit 2014 die notfallmedizinische Versorgung für das Personal auf den zum Teil über 100km vom Festland entfernten Offshore-Windparks, ihren Bauwerken sowie begleitenden Schiffen in der Nord- und Ostsee als Marktführer.

Hier besteht eine besondere Einsatzlage, da komplexe Arbeiten unter schwierigen Bedingungen den Alltag bestimmen. Die dort eingesetzten Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sind üblicherweise als „stand-alone Medic“ tätig und werden allenfalls von weitergebildeten Laien unterstützt.

Aufgaben der Offshore-Rettungskräfte

Die Offshore-Rettungskräfte des Ortsverbands Stedingen  sind verantwortlich für die notfallmedizinische Versorgung mit Spezialisierung auf Rettung aus beengten Räumen, Höhe und Tiefe und intensivmedizinische Betreuung verletzter Personen über die regulär bekannten rettungsdienstlichen Versorgungszeiten hinaus, denn notärztliche Unterstützung vor Ort ist abhängig vom Flug- oder Wassertransport. Von leichten Erkrankungen, speziellen Fragestellungen, die sich alleine per Telemedizin diagnostizieren und versorgen lassen, bis hin zu lebensbedrohlichen Verletzungen und schwierigen Rettungssituationen kann entsprechende Hilfe geleistet werden. 

Ein weiterer großer Aufgabenbereich beinhaltet die allgemeinmedizinische Versorgung des Personals mit körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen in der Akut- und Langzeitversorgung sowie wesentliche Bereiche der Prävention.

In der Regel trifft die Luftrettung in bis zu 60 Minuten ein. Darüber hinaus kann es bei wetterbedingt erschwerten Umständen erforderlich sein, die verletzte oder kranke Person mehrere Stunden zu versorgen. Unter besonderen Einsatzsituationen, wenn luft- und wassergebundene Evakuierung nicht möglich sind, können im Extremfall auch mehrere Tage zu überbrücken sein, bis Patientinnen und Patienten notärztlicher Versorgung oder einem Krankenhaus zugeführt werden können.

Ausstattung der Teams

Die Ausstattung unserer Mitarbeitenden besteht aus mehr als 3.000 Einzelteilen, über 100 verschiedenen Medikamenten, diversen Notfallrucksäcken, Immobilisationsmaterial, Hilfsmitteln für die ambulante Therapie, elektrischen Medizinprodukten (z.B. turbinenbetriebene Beatmungsgeräte) uvm. Das medizinische Equipment im Bordhospital übertrifft die DIN EN 1789 Typ C und übersteigt somit die Ausrüstung eines Rettungswagens. Hinzu kommt das vollständige Material für die technische Rettung aus der Höhe und Tiefe sowie die persönliche Schutzausrüstung. Auch ein modernes Telemedizingerät mit 12 Kanal EKG und weiteren Funktionen ist dabei.