Myanmar: Johanniter-Nothilfe nach Zyklon Mocha

Durch den Wirbelsturm zerstörtes Haus im Dorf Pauk Taw

Am Sonntag Mittag traf Zyklon Mocha mit Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde auf Land in Myanmar. Er gehört damit zu den schwersten in der Region verzeichneten Zyklone der letzten Jahre und wurde in die höchste Kategorie 5 eingestuft. Neben sehr starkem Wind brachte der Zyklon eine hohe Sturmflut mit sich, die in der Provinz Rakhine zu schweren Überschwemmungen führte. Die Küstenstadt Sittwe wurde überflutet, Strom- und Telekommunikationsmasten zerstört, Bäume entwurzelt, Häuser beschädigt und Dächer fortgerissen.

„Durch den Zyklon MOCHA wurde ein Großteil der Infrastruktur, im Township Pauk Taw zerstört, doch wurden bisher zum Glück keine Todesfälle gemeldet. Die betroffenen Menschen haben bisher jedoch noch keine Hilfe erhalten“, sagt Kham Thi, Johanniter Program Manager in Myanmar.

Gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation Meikswe Myanmar senden die Johanniter deshalb bereits heute Nahrungsmittel und Hygieneartikel für 3.000 Familien in die Stadt Pauk Taw, 25 Kilometer nördlich von Sittwe.

Insgesamt sollen in den kommenden Tagen rund 28.000 Menschen in 32 Dörfern der Provinz Rakhine mit Hilfsgütern versorgt werden.

 

Weitere Verwüstungen befürchtet

Der Zyklon zieht weiter ins Landesinnere und führt starke Winde und große Regenmassen mit sich. Durch Erdrutsche und entwurzelte Bäume sind einige Regionen von der Außenwelt abgeschnitten. „Es wird eine Weile dauern, bis wir einen guten 

Überblick über das Ausmaß der Schäden haben“, sagt Magdalena Kilwing, Leiterin der Not- und Soforthilfe bei der Johanniter-Auslandshilfe. Die Johanniter prüfen deshalb auch Nothilfemaßnahmen in anderen Provinzen und stellen insgesamt 200.000 Euro für die Soforthilfe bereit.

 

Die Johanniter sind für die Hilfe in Myanmar dringend auf Spenden angewiesen:

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Stichwort: Zyklon

IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00 (Bank für Sozialwirtschaft)