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04.02.2022 | Johanniter GmbH

Weltkrebstag: „Ich freue mich immer auf die Gespräche"

Das Johanniter-Krankenhaus in Stendal engagiert sich auch für ambulante psychoonkologische Betreuung.

Während einer Krebserkrankung über Belastungen und Ängste zu sprechen, kann sehr hilfreich sein: Psychoonkologin Janine Jänisch im Gespräch mit einer Teilnehmerin. Foto: D. Schröder

Die Diagnose Krebs ist für Betroffene ein Schock. Gedanken über Leid und Tod sind präsent. „Über Belastungen und Ängste mit Psychologen zu sprechen, kann sehr hilfreich sein“, ist Prof. Jörg Fahlke, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Leiter des Darmkrebszentrums, überzeugt.

Eine Versorgungslücke wird geschlossen

Das Johanniter-Krankenhaus hält eine stationäre psychoonkologische Begleitung vor. Für die ambulante Betreuung gibt es allerdings zu wenige niedergelassene Psychologen in der Altmark. Um die Versorgungslücke zu schließen, hat das Krankenhaus bereits 2014 das Projekt „Hilfe in der Hilflosigkeit“ ins Leben gerufen.

Kern des Projektes: Neben der stationären Behandlung im Krankenhaus ermöglicht eine durch Spenden finanzierte zusätzliche Stelle einer Psychoonkologin, Betroffene auch ambulant zu unterstützen. Zudem wurde die Selbsthilfegruppe „Leben mit der Diagnose Krebs“ gegründet.

„Wir helfen sowohl Betroffenen als auch ihren Angehörigen in der Alltags- und Krankheitsbewältigung.“
Janine Jänisch, Leitende Klinische Psychologin am Johanniter-Krankenhaus

Janine Jänisch engagiert sich in der Sponsorensuche und ist dankbar für jede Zusage von Firmen und Privatpersonen:

„Es sind unsere Patientinnen und Patienten, die profitieren und an Lebensqualität gewinnen.“

Das bestätigt Margit Busch, eine Teilnehmerin der Gesprächsgruppe. „Ich freue mich immer auf die Gespräche. Ich brauche die Gruppe“, sagt sie. Sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, neueste Informationen zu bekommen, Beistand zu erfahren und anderen beizustehen, sich für Ausflüge zu verabreden und Freundschaften zu schließen, helfe in dieser schwierigen Lebenssituation sehr.

Sponsoren und Spender, die sich am Projekt beteiligen möchten, wenden sich bitte an:

Janine Jänisch, Tel. 03931 66 2049

Patientinnen und Patienten, die am Treffen der Selbsthilfegruppe interessiert sind, nehmen bitte Kontakt auf zu:
Psychoonkologin Sabine Runge, Tel. 03931 66 2045

Gerne können Sie Online das Projekt hier unterstützen: www.johanniter.de/johanniter-kliniken/genthin-stendal/unser-krankenhaus/unterstuetzen-sie-das-johanniter-krankenhaus-genthin-stendal/krebsprojekt-hilfe-in-der-hilflosigkeit/