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17.10.2022 | Johanniter-Akademie NRW - Campus Münster

Workshoptag für die Hoffnungsträger

Laut brummend kommt der Johanniter-Unimog mit Blaulicht auf den Innenhof der Johanniter Akademie NRW gefahren und lässt die Augen der 27 Schülerinnen und Schüler aus der 6C groß werden. Der Unimog platziert sich direkt neben dem ausgebauten RTW der Rettungshundestaffel, denn die Fahrzeuge, samt Besatzung, warten auf die neugierigen Schülerinnen und Schüler der Realschule aus dem Kreuzviertel in Münster. Auf sie wartet in der Johanniter-Akademie ein buntes Programm rund um das Thema: retten und helfen.

Grund dafür ist ein Wettbewerb des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), an dem die gesamte Klasse im vergangenen Jahr teilgenommen hat. Alle zwei Jahre ruft der Schulwettbewerb Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen und Schulformen dazu auf, sich mit entwicklungspolitischen Themen auseinanderzusetzen und eigene Projekte und Handlungsideen hierzu zu entwickeln. Die Klasse bewarb sich mit einem Rollenspielprojekt. In Rollenspielen berichteten die Schülerinnen und Schüler über ihre Fluchterfahrungen aus Syrien und Afghanistan. Als Kooperationspartner zeichneten die Johanniter dieses Projekt mit dem „Hoffnungsträger-Preis“ aus und luden die Klasse zu einem Workshoptag in die Johanniter-Akademie am Campus Münster ein.

Die Kinder klettern vorsichtig in den Unimog. Drinnen erwartet Sie Carsten März beantwortet alle Fragen rund um die technischen Besonderheiten des Fahrzeugs und welche Voraussetzungen es für den Berufseinstieg gibt. Im nächsten Fahrzeug wartet schon Florian Symanzig auf die Bande und stellt die Arbeit der Johanniter-Suchhundestaffel vor. Die Staffel, aber vor allem die vierbeinigen Spürnasen, helfen bei der Suche vermisster Menschen. Mit dabei ist auch die Ridgeback-Hündin, die die Streicheleinheiten der Kinder sichtlich genießt.

Als nächstes steht ein Erste-Hilfe Training mit Daniel Nießen auf dem Programm. Zusammen erarbeiten sie, wie jeder in einer Notsituation helfen kann. Wie ein Druckverband angelegt wird, dürfen die Schülerinnen und Schüler dann selbst ausprobieren und dekorieren sich gegenseitig mit Arm- Bein- und Kopfverbänden.

Ann-Christin Drewes, Leiterin der Rettungsdienstschule, hat im Anschluss für die Kinder einen Notfall vorbereitet, an dem die Kinder genau beobachten können, wie ein echter Einsatz für die Rettungskräfte aussehen würde. Ein Highlight für die Kinder ist auch der Simbody: eine lebensechte Simulationspuppe, mit der Notfallsituationen möglichst lebensecht nachgestellt werden können.

Wir möchten uns bei allen Helferinnen und Helfer für die tolle Unterstützung bedanken. Eine gelungene Veranstaltung, die den Kindern sicher noch lange in Erinnerung bleibt.