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21.09.2023 | Johanniter-Kinderhaus "Pusteblume" (Hospiz & WG)

Ein Jahr im Kinderhaus

Aileen und Leonie strahlt die gute Laune aus dem Gesicht: Seit August verstärken die jungen Frauen unser Kinderhaus-Team in Hospiz und Wohngruppe als Freiwillige im Sozialen Jahr.

Jeden Tag aufs Neue mit großer Begeisterung, wie die beiden an einem sonnigen Sommertag auf dem Spielplatz verraten haben:
„Ich habe mich schon länger für eine Tätigkeit im sozialen Bereich interessiert. Über Facebook habe ich dann erfahren, dass das Johanniter-Kinderhaus Pusteblume in Burg FSJler sucht. Ich hatte keine Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, auch keine Berührung mit dem Thema Hospizarbeit. Mein erster Gedanke war ,Ohje, hier wird bestimmt viel gestorben…‘“

Als offene und neugierige Natur mit einem großen Herz für Kinder bewarb sich Aileen dennoch. „Ich wollte wissen, worum es hier im Kinderhaus wirklich geht.“
Nun hat sie ein ganzes Jahr Zeit, dies gemeinsam mit unserem Team im Hospiz herauszufinden.

Ebenso wie Leonie, die als Freiwillige im kommenden Jahr dem Team unserer Intensivpflege-Wohngruppe unter die Arme greift. Sie schätzt schon jetzt die positive Atmosphäre im Kinderhaus: „Ich habe mich ab dem ersten Tag wohl und gut aufgenommen gefühlt!“
Leonie wusste im Gegensatz zu Aileen aus ihrem Umfeld schon über die Kinderhospizarbeit Bescheid und erwirbt mit dem Jahr nicht nur wertvolle Erfahrungen fürs Leben, sondern auch den Praxisanteil, um ihr Fachabitur zu bekommen. „Dass ich zwischen Schule und Studium ein Jahr Pause machen, aber auch etwas Sinnvolles tun möchte, stand für mich früh fest. Im Freiwilligen Sozialen Jahr kommt man mal weg von der Schulbank, kann sich ausprobieren, man selbst werden und Menschen ganz konkret helfen“, fasst Leonie ihren Entschluss zusammen.

Über beide Ohren strahlend gehen die beiden Freiwilligen nach unserem Gespräch zurück ins Kinderhaus, Leonie in die Wohngruppe, Aileen ins Hospiz. Neben ihrer großen Begeisterung für ihren neuen Lebensabschnitt eint die jungen Frauen noch eines: Nach Ende ihres Freiwilligendienstes im Kinderhaus möchten beide weiterhin Menschen helfen und Soziale Arbeit studieren.

Den Freiwilligendienst im Kinderhaus können wir dank der großzügigen Unterstützung der Bernd Neumann Kinderhospizstiftung anbieten.