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Unterstützung zweier Flüchtlingsfamilien in Berlin Lichtenfelde

Eine Familie aus 6 Frauen und einem Baby, die auf einer Bank sitzen
In Deutschland fühlen sich die beiden ukrainischen Familien wohl. Fotoquelle: Johanniter
Zwei Frauen, die gemeinsam auf ein Handy gucken
Kommunikation per Smartphone. (r. Cordula Nitz). Fotoquelle: Johanniter

Berlin – Seit Ende April leben zwei vor dem Krieg in der Ukraine geflohene Familien in Berlin-Lichterfelde. Das Ankommen in einem fremden Land ist mit einigen bürokratischen Herausforderungen verbunden. Die beiden alleinerziehenden Mütter und ihre ein-, sieben- und elfjährigen Mädchen erhalten jedoch viel Unterstützung von den Johannitern. Lutz Gebhardt, Geschäftsführer der Johanniter Seniorenhäuser GmbH (JoSe), und Cordula Nitz, Sekretärin in der Zentralen Geschäftsstelle der JoSe, begleiten die Familien seit ihrer Ankunft in Lichterfelde.

Behördengänge, Arztbesuche, Schulanmeldungen, Kontoeröffnungen – die Johanniter-Seniorenhäuser stehen den beiden Familien mit Rat und Tat zur Seite. Da die Frauen weder Deutsch noch Englisch sprechen, wird die Sprachbarriere kurzerhand mit moderner Technik überwunden. „Wir unterhalten uns mit der Hilfe von Übersetzungs-Apps”, erzählt Cordula Nitz. „Das Smartphone übersetzt vom Ukrainischen ins Deutsche und umgekehrt. Das funktioniert ganz fabelhaft.”

Aus dem regelmäßigen Austausch hat sich bereits eine zarte Freundschaft entwickelt. „Die beiden Frauen sind überaus offen, herzlich und dankbar für die Unterstützung”, so Nitz. „Neulich haben wir einen PicknickAusflug gemacht, auf dem ich dann auch mal meine Familie vorgestellt habe.”

„Wir unterhalten uns mit der Hilfe von Übersetzungs-Apps. Das Smartphone übersetzt vom Ukrainischen ins Deutsche und umgekehrt. Das funktioniert ganz fabelhaft.”
Cordula Nitz / Sekretärin Zentrale Geschäftsstelle JoSe

Mittlerweile besuchen die beiden älteren Mädchen die Schule und den Hort, das kleinste hat einen Platz in der Kinderkrippe. Die Mütter sind für einen Integrationskurs angemeldet. Im August soll es mit dem Deutschlernen losgehen. Die Familien stammen aus dem Donbass in der Ostukraine. Schon jetzt steht für sie fest: Sie möchten in Deutschland bleiben und hier ein neues Leben beginnen. Eine schnelle Rückkehr in die vom Krieg zerstörte Ukraine können sie sich nicht vorstellen.