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01.04.2022

Johanniter betreiben Willkommenszentrum Havelland

Der Landkreis Havelland hat die Johanniter-Unfall-Hilfe beauftragt, die gesamte Betreibung des Willkommenszentrums im MAFZ Paaren für bis zu 500 Personen zu übernehmen. Die Aufgaben sowie Herausforderungen sind vielfältig.

In circa 10 Tagen wurde das MAFZ Paaren umgebaut in das Willkommenszentrum Havelland. Hier kommen Geflüchtete an und werden bis zur Weiterreise oder anderweitigen Beherbergung mit dem Nötigsten versorgt, informiert und betreut. Die ersten geflüchteten Ukrainer sind bereits in Empfang genommen und weitere Zuzüge sind Anfang kommender Woche zu erwarten.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Brandenburg-Nordwest übernimmt dabei umfassende Aufgaben hinsichtlich der sozialen Betreuung, der Sprachmittlung, der medizinischen Erstversorgung oder auch der Spenden- und Ehrenamtskoordination. Unter der Leitung von Adrian Dost wächst das Team derzeit an seinen Aufgaben: „Die ersten geflüchteten ukrainischen Familien in Empfang zu nehmen, war ein sehr bewegender Moment für alle. Dem gesamten Team ist es wichtig einen gut funktionierenden Ablauf von Anfang an zu etablieren und den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu gestalten.“ Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren fließen in die tägliche Arbeit ein, dennoch müssen auch gänzlich neue Herausforderungen gemeistert werden. „Gerade die hohe Anzahl an Kindern erfordert ein gewisses Umdenken. So hat beispielsweise jedes Zimmer ein individuelles Piktogramm zur besseren Orientierung und es gibt einen größeren Aufenthaltsraum, eine Art großes Kinderzimmer für alle“, erläutert Dost.

 Im Willkommenszentrum Havelland erleben die Johanniter momentan eine große Hilfsbereitschaft für die aus ihrer Heimat geflüchteten Menschen. „Täglich fragen viele Menschen bei uns an, wie sie konkret helfen können“, sagt Adrian Dost von den Johannitern. „Wir bieten ihnen nach Absprache mehrere Möglichkeiten an.“

 Helfer willkommen!

Sehr hilfreich sind besonders Ehrenamtliche, die sich regelmäßig einbringen möchten, etwa Ärzte, die medizinische Sprechstunden anbieten, Sprachmittler, die u.a. bei der Erstaufnahme unterstützen und Menschen mit Sortiertalent für die Spendenausgabe. Eine gute Einarbeitung, ein nettes Team und Ehrenamt mit Herz ist garantiert.