In der Pandemie die Jugend aktiv gehalten

Ordentlich Federn lassen musste die Johanniter Jugend im Regionalverband Weser-Ems während der Corona-Pandemie. Zeltlager, Freizeiten, Übungsabende, Jugendtreffen – alles musste abgesagt werden. Von 646 Mitgliedern Ende 2019 fiel die Zahl auf zuletzt 360. Rühmliche Ausnahme: die Johanniter Jugend im Ortsverband Delmenhorst der Johanniter-Unfall-Hilfe. Dieter Meyer, Mitglied im Vorstand des Regionalverbands Weser-Ems, hat jetzt die Delmenhorster Johanniter besucht und wollte wissen, was sie besser gemacht haben als andere Verbände. Und er kam nicht mit leeren Händen. Die Jugendgruppenleiter Jacqueline Lichterfeld, Florian Buß und Sebastian Wellhausen sowie die beiden Ortsjugendleiter Axel Ebbecke und Patrick Glander erhielten für besondere Verdienste das Jugendleistungsabzeichen in Gold. Während der Pandemie, als die Aktivitäten der Johanniter Jugend komplett eingestellt werden mussten, haben sich die fünf Jugendgruppenleiter aktiv gegen den Schwund gestemmt. „Sie sind an den Terminen, an denen eigentlich die Gruppenstunden stattfinden sollten, zu den Kindern und Jugendlichen nach Hause gefahren und haben kleine Aufgabenpäcken, Ausbildungsmaterial, Bastelaufgaben und kleine Aufmerksamkeiten übergeben“, berichtet Marcel Colter, Ortsbeauftragter der Delmenhorster Johanniter. Auch wurden virtuelle Treffen und Fortbildungen organisiert. „Nur dem unermüdlichen und großartigen Einsatz unserer Jugendgruppenleiterinnen und –leitern ist es zu verdanken, dass wir ohne viele Abgänge von Mitgliedern durch die Pandemie gekommen sind“, betonte Colter. Die Übergabe der Jugendleistungsabzeichen nahmen Dieter Meyer, die Delmenhorster stellvertretende Ortsjugendleiterin Eske Albert und der neue Regionaljugendleiter Jonas Hotze (Stedingen) vor rund 40 anwesenden Ehrenamtlichen und Johanniter Jugendlichen vor. Weitere Delmenhorster Johanniter schauten online zu. Extra einen Ausflug zur Rettungswache in Ganderkesee unternahm die Ortsjugendleitung, um Florian Buß das Abzeichen zu überreichen. Weil er kurzfristig in seinem Hauptberuf im Rettungsdienst eine Schicht übernehmen musste, konnte war er bei der Verleihung nicht dabei.